07.01.2025 15:32 Uhr

Platzt der FC-Transfer für die Abwehr?

Joël Schmied wird den FC Sion wohl verlassen
Joël Schmied wird den FC Sion wohl verlassen

Der 1. FC Köln will auf dem Winter-Transfermarkt zuschlagen und seinen Kader für die Rückrunde und die Mission Wiederaufstieg verstärken. In der Schweiz hat der Effzeh einen Kandidaten für die Abwehr gefunden. Allerdings könnte ein Transfer noch scheitern. 

Findet der 1. FC Köln einen neuen Abwehrmann in der Schweiz?

Übereinstimmenden Berichten zufolge gibt es bereits fortschreitende Verhandlungen mit Joël Schmied vom FC Sion. Der 1. FC Köln und der Schweizer sollen sich sogar schon einig sein. Im Raum steht ein Vertrag bis 2028. Der 26-Jährige ist der Abwehrchef beim Schweizer Erstligisten FC Sion und dort absolute Stammkraft.  

In trockenen Tüchern ist der Deal aber noch nicht. Sion-Präsident Christian Constantin bestätigt via "Blick", dass es zwar eine grundsätzliche Einigkeit gebe. Allerdings passten die finanziellen Rahmenbedingungen noch nicht. 

"Es ist noch gar nichts spruchreif. Denn wir lassen Joël unter keinen Umständen zu den finanziellen Konditionen ziehen, die zur Debatte stehen", sprach der Klubpräsident im "Blick" Klartext.

Transfer-Ansage vom Präsidenten

Dem Vernehmen nach liegt das Angebot des deutschen Zweitligisten bei zwei Millionen Euro. Zu wenig für Sion und Constantin. 

"Unter drei wechselt er aber nicht", legte Constantin nach. "Joël ist der Pfeiler meiner Abwehr. Und die war, ligaübergreifend, in den letzten anderthalb Jahren die beste der Schweiz. Zudem ist er eine starke Persönlichkeit. Solche Typen sind rar." 

Ein Abgang des Verteidigers sei vergleichbar mit dem von "Sergio Ramos, als der vor drei Jahren zu PSG wechselte."

Der Sion-Präsident spricht zudem von einem zweiten Angebot für Schmied, das aus Europa eingegangen sei, allerdings nicht aus Deutschland. Mehr Details wolle er nicht nennen, nur, dass es bei über drei Millionen Euro liege. Offenbar hat der Effzeh also Konkurrenz im Werben um Schmied. 

Die Domstädter lassen aber nicht locker. Wie "Sky" berichtet, ist FC-Sportchef Christian Keller am Montag eigens vom Trainingslager aus Spanien in die Schweiz gereist. Laut dem Bericht haben sich alle Beteiligten "ein wenig angenähert".

Gut möglich, dass sich die Klubs also doch noch in der Mitte treffen. Ohnehin will Sion seinem Spieler eigentlich keine Steine in den Weg legen. 

"Ich vermiese keinem Spieler die Karriere. Aber der Deal muss für mich natürlich auch stimmen", so Constantin.

Nach der abgelaufenen (und aufgehobenen) Transfersperre der FIFA darf der 1. FC Köln in diesem Transferfenster erstmals wieder Spieler verpflichten.