Überraschende Transfer-Kehrtwende beim FC Schalke 04?
Entgegen der ursprünglichen Pläne nimmt der FC Schalke 04 in diesem Winter womöglich doch keine Neuzugänge unter Vertrag.
Laut "Bild" werde der Zweitligist nur auf dem Transfermarkt zuschlagen, sollte ein Spieler zu haben sein, der die Mannschaft deutlich verstärkt. Hintergrund: Das Team funktionierte im Jahresendspurt gut. Zudem sind derzeit nur wenig Verletzte zu beklagen.
Die Ausfälle von Amin Younes und Janik Bachmann (beide Knie-OP) treffen den FC Schalke 04 zwar relativ hart. In der Abwehrzentrale gibt es aber derzeit sogar einen veritablen Konkurrenzkampf, weil Routinier Tomas Kalas nur die zweite Geige spielt.
Da Sommer-Neuzugang Emil Höjlund nach einer von Blessuren überschatteten Hinserie endlich topfit ist, erhöhte zudem die Optionen von Trainer Kees van Wonderen im Angriff. Dort gab es bislang keine echte Alternative zum gesetzten Knipser-Duo Kenan Karaman und Moussa Sylla, das zusammen bereits überragende 21 Saisontore in Liga zwei auf dem Konto hat.
Nach den Siegen gegen die Top-Teams SC Paderborn (4:2) und SV Elversberg (4:1) sowie dem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf vor Weihnachten darf Schalke in der Tabelle wieder vorsichtig nach oben schielen.
FC Schalke 04: Träumen verboten!
Aufstiegsträume sind bei den Königsblauen allerdings unerwünscht. "Die Gefahr ist jetzt, dass wir denken: Wir wollen den zweiten oder dritten Platz schaffen und wir steigen auf. Das ist nicht der richtige Weg", sagte Sportdirektor Youri Mulder gegenüber "Bild". "Wir müssen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln und gucken, dass wir so viele Punkte wie möglich holen. Wir dürfen nicht nach oben schauen, es sind acht Punkte auf den Relegationsplatz – aber auch nur sechs Punkte nach unten. Und das wiegt schwerer."
Van Wonderen betonte: "Es hat keinen Zweck nach oben zu schauen, sondern wir müssen zusehen, dass wir unseren Rhythmus schnell wieder aufnehmen. Wir haben uns vor der Winterpause Selbstvertrauen geholt, aber das garantiert gar nichts für die nächsten Spiele."
Seine Befürchtung: "Wenn wir jetzt nach oben schauen, dann geht es schief! Dann sind wir mit Sachen und Gedanken beschäftigt, die nicht gut sind."