Medien: Baumgart-Hammer jetzt doch Thema bei Union Berlin
Spektakuläre Kehrtwende?! Der ehemalige HSV-Coach Steffen Baumgart soll nun doch Trainer-Kandidat bei Union Berlin sein.
Das berichtete "Bild" am Sonntagabend. Insbesondere Unions Fußball-Geschäftsführer Horst Heldt soll sich mit Steffen Baumgart beschäftigen, heißt es. Am Samstag hatte das Boulevard-Blatt noch vermeldet, ein Engagement des 52-Jährigen bei den Eisernen sei "extrem unwahrscheinlich".
Warum sich der Wind in Köpenick derart gedreht hat? Vermutlich, weil Baumgart genau ins Suchprofil von Heldt und Co. passt. Der Ex-Profi kennt nicht nur die Bundesliga aus dem Effeff, sondern auch Union Berlin.
Zwischen 2002 und 2004 stand Baumgart bei den Eisernen unter Vertrag, damals noch in der 2. Bundesliga. In dieser Zeit avancierte er zum Liebling der Fans, die ihn jetzt wohl auch mit Kusshand als neuen Cheftrainer begrüßen würden.
Aber: Baumgart ist ein Coach, der gerne viel Mitspracherecht in seinem Verein hat. Das hatten die letzten Übungsleiter bei Union allerdings eher nicht. Dennoch scheint eine Verpflichtung nicht (mehr) ausgeschlossen zu sein.
Steffen Baumgart wäre sofort frei für Union Berlin
Neben Baumgart wurden bei Union auch Pellegrino Matarazzo (zuletzt TSG 1899 Hoffenheim) und André Breitenreiter gehandelt. Breitenreiter ist aber inzwischen vom Markt, er heuerte bei Hannover 96 an.
Baumgart hingegen wäre für Union sofort zu haben. Sein Vertrag beim HSV wurde bei der Trennung Ende November gegen Zahlung einer Abfindung aufgelöst.
Die Trainersuche bei Union Berlin wurde nötig, weil sich der Klub am Freitag von Bo Svensson getrennt hatte. Auch seine Assistenten mussten den Verein verlassen.
"Nach eingehender Analyse des bisherigen Saisonverlaufs sind wir überzeugt, dass für eine Trendumkehr eine deutliche Veränderung notwendig ist. Wir haben uns daher entschieden, die Zusammenarbeit mit Bo Svensson, Babak Keyhanfar, Kristoffer Wichmann und Tijan Njie nicht fortzusetzen", begründete Heldt den Schritt.
Svensson hatte den Klub aus der Hauptstadt erst im Sommer übernommen. Unter dem Dänen legten die Köpenicker einen gelungen Saisonstart hin. Im Laufe der Hinrunde ließen die Ergebnisse dann allerdings immer mehr zu wünschen übrig. Zuletzt blieb die Mannschaft neun Pflichtspiele in Folge ohne Sieg.