22.12.2024 15:18 Uhr

HSV-Hammer offiziell! Polzin bleibt Trainer

Merlin Polzin bleibt Trainer des HSV
Merlin Polzin bleibt Trainer des HSV

Der Hamburger SV hat Nägel mit Köpfen gemacht und Merlin Polzin endgültig das Vertrauen ausgesprochen. Der 34-Jährige, der den Cheftrainer-Posten bei den Norddeutschen nach dem Aus von Steffen Baumgart Ende November interimsmäßig übernommen hatte, wird den ehemaligen Bundesliga-Dino fest betreuen. Das gaben die Rothosen am Sonntag bekannt.

In seinem vierten Spiel als hauptverantwortlicher Coach seit dem Aus von Steffen Baumgart führte Merlin Polzin den Hamburger SV am Samstag zu einem furiosen 5:0-Kantersieg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Ein schöner Jahresabschluss für den HSV und für die Führung des Klubs Beweis genug, dass Polzin auch auf lange Sicht der richtige Mann an der Seitenlinie ist.

Der HSV teilte zudem mit, dass die Entscheidung in der Jahresabschlussanalyse mit Hamburgs Sportvorstand Stefan Kuntz, Sportdirektor Claus Costa und Polzin einstimmig gefallen sei. Ob der Vertrag länger bis Ende der Spielzeit datiert ist, ist nicht bekannt.

"In den knapp vier Wochen gemeinsamer Trainingsarbeit ist eine deutliche Entwicklung erkennbar, auf die wir in 2025 aufsetzen und aufbauen wollen. Merlin und sein Team genießen nicht nur in der Mannschaft, sondern auch bei uns Verantwortlichen volles Vertrauen. Das sind eindeutige Argumente, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen", begründete Kuntz die Entscheidung für Polzin in einer offiziellen Mitteilung auf "hsv.de".

Polzin will Spielidee des HSV "vertiefen"

Neben Polzin bleiben auch die Co-Trainer Loic Fave und Richard Krohn sowie Athletik-Coach Jan Hasenkamp dem Profiteam erhalten.

"Die Arbeit mit dem Team und dem Staff macht mir unheimlich viel Spaß, das habe ich immer betont. Jetzt gilt es, die Spielidee, die von mutigem und zielstrebigem Offensivfußball und gemeinschaftlichem Verteidigen geprägt ist, weiter zu vertiefen", erklärte Polzin, wo seine Ziele 2025 liegen. 

In vier Spielen unter Polzin holte der HSV bislang acht Punkte und verbesserte zum Ende der Hinrunde so auf den dritten Tabellenrang. Die Rückkehr in die Bundesliga ist das eindeutige Ziel des Traditionsklubs. 

In den vergangenen Wochen sollen sie die Nordlichter unter anderem um die Dienste von Bruno Labbadia, Lukas Kwasniok, Henrik Rydström (Malmö FF) oder Danny Röhl (Sheffield Wednesday) bemüht haben, das Rennen hat nun Polzin gemacht.

Wohl auch, da sich eine Verpflichtung der anderen Coaches im Winter zum Teil schwer hätte realisieren lassen. Das 5:0 gegen Fürth hat allerdings bewiesen, dass der 34-Jährige keine Notlösung sein muss.