Neuer-Diskussion? Klartext von Basler
Manuel Neuer hatte seinen Anteil am Pokal-Aus des FC Bayern. Mit seinem Platzverweis schwächte er seine Mannschaft im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen (0:1) empfindlich. Ex-Nationalspieler Mario Basler sieht dennoch keinerlei Notwendigkeit, eine Torwart-Diskussion beim Rekordmeister aufzumachen. Denn: Es gebe schlichtweg keine Alternative.
"Große Vorwürfe", so Mario Basler im Gespräch mit "Sport1", könne man Manuel Neuer in einer der Schlüsselszenen des Pokalspiels gegen Bayer Leverkusen nicht machen. "Aber klar, es war vielleicht unnötig, dass er da rausgegangen ist. Die Rote Karte ist unstrittig."
Manuel Neuer hatte Leverkusens Jeremie Frimpong abgeräumt, obwohl mit Dayot Upamecano und Konrad Laimer noch zwei Mitspieler die Chance hatten, einzugreifen. Anschließend musste Trainer Vincent Kompany reagieren, er brachte Ersatztorwart Daniel Peretz und opferte mit Leroy Sané einen Offensivspieler.
Obwohl es nicht der erste Fehler von Neuer in dieser Saison war, gibt es derzeit für Basler keinen Grund für eine Diskussion. "Ich sehe im Moment keinen, der diese Position für Manuel beim FC Bayern übernehmen kann", hob der 55-Jährige hervor.
Basler: "Die Zeit geht auch an Manuel Neuer nicht vorbei"
Dennoch weiß auch der langjährige Bundesliga-Spieler, dass Neuer "nicht mehr die hundertprozentige Qualität hat wie vor fünf Jahren". Dies sei "altersbedingt normal", zumal sich der 38-Jährige in den letzten Jahren von seiner "schweren Verletzung" am Fuß erholen musste. "Die Zeit geht auch an Manuel Neuer nicht vorbei."
Basler erwartet, dass der 2025 auslaufende Vertrag des Weltmeisters von 2014 noch einmal um ein weiteres Jahr verlängert wird. Dann müsse man Alexander Nübel zurückholen. "Im Moment sehe ich keinen anderen als Nübel beim FC Bayern."
Der Neu-Nationalspieler ist bis Juni 2026 an den VfB Stuttgart verliehen worden. Beim FC Bayern wurde sein Vertrag zuvor bis 2029 verlängert.