"Derjenige ist Bayern dann nicht gewachsen"
Der FC Bayern muss mit Blick auf die neue Saison einige Personalweichen stellen, allen voran mit Joshua Kimmich und Jamal Musiala soll verlängert werden. Allerdings steht hier noch die Gehaltsfrage im Raum. Birgt diese Probleme mit Blick auf den Rest-Kader? Laut Fußball-Experte Marcel Reif nicht, jedenfalls wenn alle Bayern-Spieler logisch denken, wie der TV-Kultreporter betonte.
Um Jamal Musiala langfristig an den FC Bayern zu binden, soll der aktuell noch bis Mitte 2026 datierte Vertrag vorzeitig verlängert und in diesem Zuge auch das Gehalt angepasst werden. Entsprechende Bemühungen um Musiala bestätigten die Bayern-Bosse bereits. Wie hoch das neue Salär ausfallen soll, ist aber seit Längerem Bestandteil von Spekulationen.
Klar ist: Bislang verdient Musiala wohl "nur" etwas weniger als zehn Millionen Euro. Laut "Sky" soll er bei Verlängerung in den Spitzenbereich vorstoßen. Beim Pay-TV-Sender war gar von bis zu 25 Millionen Euro im Jahr zu lesen.
Doch wie passt das zu der allgemeinen Anstrengung des Rekordmeisters, das Gehaltsniveau zu senken und wie reagieren die Bayern-Kollegen darauf, dass der erst 21-Jährige möglicherweise bald weit mehr als 20 Millionen Euro einstreicht, also in dem Bereich angesiedelt sein wird, in dem auch Top-Angreifer Harry Kane ist? Laut Kult-Reporter Marcel Reif wird das Gehalts-Thema rund um Musiala - und auch um Kimmich, mit dem ebenfalls verlängert werden soll - keine Probleme in der Mannschaft machen.
FC Bayern braucht laut Reif nichts zu befürchten
"Ich glaube, dass Joshua Kimmich da [am Spitzengehalt, d.Red.] dran bleiben muss, wenn er das Gesicht des neuen FC Bayern sein soll, dann muss er da hin und da ist er ja fast schon", sagte Reif im Format "Reif ist live" bei "Bild" zur Gehaltsdiskussion um Kimmich und leitete auf Musiala über, der am besten zeitnah unterschreiben soll.
Bei diesem sei es ähnlich. "Wenn Musiala sagt: Ich verlängere jetzt auf die Schnelle und bleibe gehaltstechnisch nur ein kleines Stück drunter [unter dem Spitzengehalt, d.Red.], damit alle wissen, wie wichtig er ist ... das schluckt jede Kabine der Welt", betonte der Fußball-Experte und fügte vielsagend an: "Und wenn sie es nicht schluckt ... derjenige, der das nicht schluckt, dass Musiala da hin muss, der ist dämlich. Derjenige ist intellektuell Bayern nicht gewachsen, der muss dann woanders hin."
Er glaube aber gar nicht, dass die ganzen Verlängerungs- und Gehaltdiskussionen "so dramatisch werden." Denn: "Wenn man einmal klar kommuniziert hat: Pass auf, hier muss jetzt Schluss sein, wir können nicht weiter Jojo spielen, wenn wir das weiter machen, machen wir den Klub kaputt. Das geht nicht. Dann ist das glaube ich geklärt mit allen Beteiligten", blickte Reif nach vorn.
"Jetzt geht es darum, in der Gehaltsfrage mit allen Beteiligten sauber zu reden, zu kommunizieren. Dass das Gehalt nicht noch in ganz neue Höhen steigen kann, kann man selbst ein wenig gierigen jungen Menschen vermitteln", sagte Reif.