Abschied vom FC Bayern? Effenberg äußert Kimmich-Prognose
Der FC Bayern steht in den kommenden Monaten vor wegweisenden Personalentscheidungen. Die Zukunft einiger Leistungsträger an der Säbener Straße ist offen. Bei Joshua Kimmich droht den Münchnern gar ein ablösefreier Abgang im kommenden Sommer. Ex-Profi Stefan Effenberg glaubt allerdings nicht, dass es soweit kommen wird.
Der FC Bayern würde den Vertrag mit Joshua Kimmich gerne über den Sommer hinaus verlängern. Eine Entscheidung des Nationalspielers wird aber erst im kommenden Jahr fallen. "Wir sprechen miteinander. Ich weiß, was ich beim FC Bayern habe und dass meine Familie sich in München sehr wohl fühlt. Trotzdem ist es schwierig für mich, jetzt eine reflektierte Entscheidung zu treffen", sagte Kimmich nach dem 1:1 im Bundesliga-Kracher bei Borussia Dortmund gegenüber "Sport1".
Der 29-Jährige ergänzte: "Es ist gut, im Winter das große Bild zu sehen, zu schauen, was passiert. Die Vergangenheit spielt eine Rolle, viel wichtiger ist für mich allerdings die Zukunft. Ich werde mir Zeit nehmen, um die richtige Entscheidung zu treffen." Ex-Profi und TV-Experte Stefan Effenberg ist sich derweil sicher, dass der defensive Mittelfeldspieler an der Isar bleiben wird.
FC Bayern: Effenberg würde Kimmich-Abgang "schwer verwundern"
"Wenn Kimmich nicht verlängert, dann würde mich das schwer verwundern. Er wird sich über Weihnachten wirklich Gedanken machen. Im Januar, spätestens im Februar wird es dann eine Entscheidung geben, und die wird pro Bayern München ausfallen", so der ehemalige Bayern-Star in seiner "Sport1"-Kolumne.
Effenberg glaubt, dass Cheftrainer Vincent Kompany im Vertragspoker eine wichtige Rolle einnimmt: "Entscheidend war, dass Kompany ihn von hinten rechts weggeholt und zu ihm gesagt hat: Du bist mein zentraler Mittelfeldspieler. Da fühlt er sich wohl, und Kimmich ist ja auch ansonsten wiedererstarkt: Zum einen wegen seiner Erfahrung, aber auch, weil er das Vertrauen vom Trainierteam spürt."
Da dem gebürtigen Rottweiler von Max Eberl auch noch das Kapitänsamt zugesagt wurde, spreche nichts gegen eine Verlängerung, glaubt der einstige Nationalspieler. "Was also bitteschön spricht gegen einen neuen Vertrag?! Selbst wenn es ein, zwei Millionen Gehalt am Ende weniger sind - dann packst du eben hintenraus ein Jahr drauf, dann ist es dieselbe Summe", sagte Effenberg.