Dringende Warnung an Bayern vor BVB-Duell
Fußball-Deutschland fiebert dem deutschen Klassiker zwischen dem BVB und dem FC Bayern (Samstag ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker) entgegen. Der Gast aus München geht als klarer Favorit ins Duell - auch, weil Borussia Dortmund unter seinem neuen Trainer Nuri Sahin noch keine Konstanz gefunden hat. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg nimmt den Nachfolger von Edin Terzic jedoch in Schutz.
"In Dortmund muss man auch die Verletztensituation mit in die Bewertung einbeziehen. Mir ging die Kritik da zu schnell auf Nuri Sahin, obwohl das nicht fair ist", erklärte der 56-Jährige im Interview mit "Münchner Merkur" und "tz".
In der Bundesliga-Tabelle hat der BVB schon zehn Punkte Rückstand auf den Rekordmeister. Speziell auswärts lief bei den Westfalen wenig zusammen.
Auch Bayern-Coach Vincent Kompany "würde anders Fußball spielen, wenn vorne Harry Kane fehlt, in der Mitte Joshua Kimmich und dazu ein bis zwei Innenverteidiger. Da verschiebt sich das ganze Spiel, die Statik", gab Effenberg zu bedenken.
Einige potenzielle Stammkräfte der Schwarz-Gelben kämen nun aber zurück. "Deshalb kann es – wenn der BVB alles abruft, was er zuletzt gezeigt hat – eine enge Kiste werden", prophezeite Effenberg.
Effenberg: Beim FC Bayern musste "Veränderung her"
Der FC Bayern ist derzeit allerdings bestens drauf. Zuletzt gab es sieben Zu-Null-Siege in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal nacheinander.
"Da baut sich etwas Nachhaltiges auf. Im Vergleich zu letztem Jahr sieht man klar: Die Gier ist wieder da", schwärmte Effenberg: "Da musste eine Veränderung her. Wenn man die Mannschaft einmal piekt, haben sie die Qualität, zu reagieren. Da sind sie jetzt auf einem guten Weg. Aber wir sind noch lange nicht am Ende."
Auf die Bayern wartet am Dienstagabend gleich der nächste Kracher, wenn es im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen geht.
"Der Reiz und der Anspruch müssen sein, im Pokal auch mal wieder bis zum Ende dabei zu sein. Gladbach, Kiel, Saarbrücken, das waren Riesenenttäuschungen", erinnerte Effenberg an die jüngsten Cup-Ausrutscher der Bayern.