Max Kruse warnt den HSV vor Niko Kovac
Nach dem Rauswurf von Steffen Baumgart sucht der Hamburger SV nach einem neuen Cheftrainer. Max Kruse warnt den HSV eindringlich vor einem der gehandelten Kandidaten: Niko Kovac.
Mit ihm hatte sich der 36 Jahre alte Ex-Nationalspieler einst beim VfL Wolfsburg böse verkracht. Jetzt wird Kovac als neuer Übungsleiter in der Hansestadt gehandelt. "Dann steigt der HSV auf jeden Fall nicht auf", prophezeite Kruse im Podcast "Flatterball".
Es ist nicht das erste Mal, dass Kruse öffentlich kein gutes Haar an seinem Ex-Coach lässt. Im März sagte er, der Kroate sei, "charakterlich absolute Katastrophe".
Kovac habe "so seine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren", lästerte Kruse. "Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er so der Platzhirsch ist. Dass er das Nonplusultra ist. In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert."
Kruse zählte auf: "In Monaco Kapitän Wissam Ben Yedder, Alex Meier bei Eintracht Frankfurt, bei Bayern Thomas Müller. Und dann halt mich bei Wolfsburg."
Kovac ein Thema beim HSV - oder doch nicht?
Sowohl Kovac selbst als auch der ehemalige VfL-Manager Jörg Schmadtke konterten die Kruse-Kritik damals. "Derjenige, der etwas gesagt hat, hat mehr über sich ausgesagt, als über uns und über mich", erklärte der derzeit vereinslose Übungsleiter. Schmadtke bezeichnete Kruses Aussagen in der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" als "bodenlose Unverschämtheit".
Dass Kovac nach dem Baumgart-Aus wirklich beim HSV anheuert, scheint derzeit ohnehin eher unwahrscheinlich. Nachdem sein Name am Sonntag durch die Gerüchteküche geisterte, berichtete "Sport1" am Montag unter Berufung auf eigene Informationen, es werde nicht zu einer Zusammenarbeit kommen.
Kovac soll demnach konkrete Optionen für einen Wechsel ins Ausland haben. Es handele sich dabei unter anderem um Vereine, die international vertreten sind - ein Pfund, mit dem der HSV in absehbarer Zeit nicht wuchern kann.