Skandal-Auftritt von Podolski in polnischer Liga
Immer wieder taucht Lukas Podolski noch auf den Bildschirmen auf: Meistens, wenn er mit seinem linken Fuß wieder einen Ball aus großer Distanz in den Winkel drischt. Beim vergangenen polnischen Erstligaspiel allerdings war es eine ganze Ansammlung an Negativ-Highlights: Podolski legte binnen zwanzig Minuten einen regelrechten Skandal-Auftritt hin.
Eigentlich war es ein ziemlich normales Spiel in der polnischen Ekstraklasa. Lukas Podolskis Klub Gornik Zabrze empfing Piast Gleiwitz zum Mittelfeld-Duell.
Als es immer noch 0:0 stand, wurde Poldi in der 73. Minute eingewechselt. Doch statt eines Offensiv-Spektakels bekamen die Zuschauer einen Podolski zu sehen, der völlig außer Rand und Band schien.
In der 87. Minute setzte er an der Seitenauslinie zu einer brutalen Grätsche an und traf seinen Gegenspieler dabei mit offener Sohle am Knöchel. Statt einer roten Karte entschied der Schiedsrichter aber lediglich auf Einwurf.
Glück für Podolski. Was dieser allerdings scheinbar ganz anders sah: Statt sich darüber zu freuen, ohne Karte davongekommen zu sein, bedachte er seinen Gegenspieler noch mit einer eindeutig obszönen Geste, als dieser sich vor Schmerzen am Boden krümmte.
Podolski: Lucky Punch statt roter Karte
Zwei Minuten später gab es dann das Happy End für Gornik Zabrze. Yosuke Furukawa traf zum 1:0-Siegtreffer. Und auch hier zeigte Podolski sich nicht von seiner besten Seite: Beim Jubel schubste er einen Gegenspieler zur Seite. Wenigstens hierfür sah er dann die Gelbe Karte.
Doch auch nach dem Spiel schien keinerlei Einsicht beim Weltmeister von 2014 zu herrschen. Auf "X" schrieb er: "Dank solcher Tacklings gewinnst du einen Pokal und spielst in großen Vereinen."
Die Antwort von Piast Gleiwitz ließ nicht lange auf sich warten: "Wenn wir die Verletzungen unserer Rivalen auf dem Feld als Trophäen bezeichnen, können wir definitiv noch mehr hinzufügen."
Ist das schon eine Drohung für das Rückspiel im Mai? Podolski wird davon ausgehen müssen, beim nächsten Auftritt in Gleiwitz nicht mit Jubelstürmen willkommen geheißen zu werden.