HSV muss Kovac-Traum wohl begraben
Nach der Entlassung von Steffen Baumgart als Trainer des Hamburger SV kursieren zahlreiche Namen, die als potenzielle Nachfolger gehandelt werden. Auch Niko Kovac wurde beim HSV ins Gespräch gebracht – doch wie realistisch ist das?
Der Hamburger SV steckt nach den enttäuschenden letzten Wochen sportlich in der Krise und sucht mal wieder einen neuen Trainer. Seit der Trennung von Steffen Baumgart geistern bereits mehrere prominente Namen durch die Gerüchteküche.
Neben erfahrenen Trainern wie Bruno Labbadia oder Friedhelm Funkel taucht auch der Name des ehemaligen HSV-Stars Ruud van Nistelrooy auf. Besonders viel Aufmerksamkeit erregen jedoch die Spekulationen um Niko Kovac, den früheren Coach des FC Bayern.
Doch wie "Sport1" berichtet, ist der Name Kovac beim HSV bereits wieder vom Tisch. Der 53-Jährige, der zuletzt den VfL Wolfsburg trainierte, soll laut dem Bericht über mehrere lukrative Optionen aus dem Ausland verfügen – darunter angeblich auch Angebote von international vertretenen Klubs.
Kovac plant, zeitnah über seine Zukunft zu entscheiden, doch der HSV spielt in diesen Überlegungen offenbar keine Rolle.
Interimslösung beim HSV
Bis auf Weiteres werden Co-Trainer Merlin Polzin und U21-Coach Loïc Favé das Training leiten und die Mannschaft auf das richtungsweisende Spiel gegen den Karlsruher SC vorbereiten.
Allerdings gilt es als unwahrscheinlich, dass diese Übergangslösung von Dauer sein wird. Auch eine Rückkehr von HSV-Boss und Ex-U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz auf die Trainerbank steht nicht zur Debatte. Dies stellte der 62-Jährige zuletzt selbst bei "Bild" klar.
Zu einem möglichen Zeitplan für die Verpflichtung eines neuen Trainers oder konkreten Namen wollte sich Kuntz nicht äußern. Es gehe laut ihm für den HSV vielmehr darum, "den richtigen Trainer zu finden".
Schwere Aufgaben für den neuen HSV-Coach
Fest steht: Wer auch immer das Ruder beim HSV übernimmt, wird direkt vor schwierige Aufgaben gestellt.
Bis zur Winterpause warten mit den starken Darmstädtern sowie den im Abstiegskampf steckenden Ulmern und Fürthern anspruchsvolle Gegner – Teams, mit denen der HSV in der Vergangenheit oft Probleme hatte.