21.11.2024 07:18 Uhr

Probleme bei Boss-Suche des FC Schalke 04

Wer wird neuer Sport-Boss des FC Schalke 04?
Wer wird neuer Sport-Boss des FC Schalke 04?

Die Suche nach einem neuen Verantwortlichen für den sportlichen Bereich beim FC Schalke 04 gestaltet sich offenbar kompliziert.

Der "kicker" berichtet unter Berufung auf interne Kreise, die Kandidaten für den Job beim abstiegsbedrohten Zweitligisten stünden "nicht gerade Schlange".

Ein weiteres Problem, das den Kreis der Optionen einschränkt: Schalke kann sich demnach aufgrund der angespannten Finanzsituation nicht erlauben, einen bei einem anderen Verein beschäftigen Sport-Boss für eine hohe Ablösesumme aus seinem Verein herauszukaufen.

Der Zeitplan, bis Anfang 2025 eine Lösung zu präsentieren, soll aber weiter Gültigkeit haben. Die S04-Führung sondiere akribisch den Markt, heißt es.

Ex-Profi Youri Mulder, der der derzeit interimsweise das Amt des Sportdirektors bekleidet und dafür seine Tätigkeit im Aufsichtsrat ruhen lässt, soll keine Dauerlösung sein. Das betonte der 55 Jahre alte Niederländer zuletzt auch mehrfach selbst.

Wie sein Nachfolger in das Schalker Organigramm eingebunden werden soll, ist derweil weiter offen. Eine Lösung mit einem neuen Sportdirektor ist ebenso denkbar wie die Einstellung eines Sportvorstands.

Alter Bekannter kein Thema mehr beim FC Schalke 04

Kein Thema mehr auf Schalke ist Union Berlins früherer Manager Oliver Ruhnert, der eine langjährige S04-Vergangenheit hat. Dem "kicker" zufolge galt der 53-Jährige in der Chefetage der Königsblauen ohnehin nicht als Ideallösung für den vakanten Boss-Posten.

Bei Ruhnert, der zuletzt noch als Chefscout bei Union tätig war, ist inzwischen zudem klar, dass seine Zukunft in der Politik und nicht mehr im Profi-Fußball liegt. Er will bei der kommenden Bundestagswahl als Kandidat der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht für das Land Berlin antreten.

"Es gab schwierige Entscheidungen für mich zu treffen, das betrifft insbesondere mein Verhältnis zum 1. FC Union, aber auch andere Möglichkeiten im Profifußball", sagte Ruhnert der "WAZ". "Ich habe mir aber gesagt, wenn ich den Wechsel in die Bundespolitik jetzt nicht mache, dann brauche ich ihn gar nicht mehr zu machen, weil ich in vier Jahren zu alt bin."