Beim 4:2-Heimsieg über Jamaika im Viertelfinalrückspiel der CONCACAF Nations League war Christian Pulisic der große Antreiber der US-amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft. Das 1:0 erzielte der Ex-BVB-Star selbst. Danach packte er aber einen Jubel aus, den auch der designierte US-Präsident Donald Trump gerne einsetzt - und geriet in Erklärungsnot.

Für Christian Pulisic läuft es derzeit wie am Schnürchen. Auch wenn der frühere BVB-Offensivstar mit der AC Mailand aktuell nur Platz sieben in der Serie A belegt: Mit sieben Toren und fünf Vorlagen in 15 Pflichtspielen ist der 26-Jährige in seiner zweiten Saison bei den Rossoneri endgültig zum Leistungsträger mutiert.

An diese starken Leistungen im AC-Trikot konnte Pulisic auch in der Länderspielpause anknüpfen. Beim 4:2-Heimsieg der US-Boys gegen Jamaika erzielte der Ex-Dortmunder die wegweisende 1:0-Führung. Noch mehr als mit seinem 32. Länderspieltreffer für das Nationalteam, das den Einzug ins Halbfinale der CONCACAF Nations League eintütete, machte das Mittelfeld-Ass allerdings mit seinem anschließenden Torjubel von sich reden.

Ex-BVB-Star findet "Trump Dance" "ziemlich lustig"

Pulisic packte am Montagabend nämlich den "Trump Dance" aus: eine dezente Tanzbewegung, die der designierte US-Präsident Donald Trump bei seinen Wahlkampfveranstaltungen geprägt hat - und die sich schnell zu einem Internetphänomen entwickelt hat.

Eine politische Botschaft habe er mit seinem Jubel aber nicht aussenden wollen, versicherte Pulisic nach dem Schlusspfiff. "Ich habe gestern gesehen, wie alle in der NFL diesen Tanz getanzt haben. Ich habe gesehen, wie Jon Jones ihn getanzt hat, und wir hatten einfach nur ein bisschen Spaß", erklärte Pulisic und betonte: "Ich dachte, es war ein ziemlich lustiger Tanz. Natürlich ist das der 'Trump Dance', aber es war einfach ein Tanz, den alle gemacht haben. Er ist derjenige, der ihn erfunden hat, und ich fand ihn lustig."

Die nächste Gelegenheit, um den "Trump Dance" - oder einen anderen Jubel - auszupacken, bietet sich Pulisic möglicherweise schon am kommenden Samstag (18:00 Uhr), wenn Milan im Stadio Giuseppe Meazza auf Rekordmeister Juventus Turin trifft.