Verhältnis zu Kehl beim BVB "zunehmend belastet"?
Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl ist - Stand jetzt - am Ende der Saison seinen Job los, der Vertrag läuft aus. Nach wie vor steht ein Verbleib des früheren BVB-Kapitäns auf der Kippe. Das Verhältnis zu den Klub-Bossen soll einem Medienbericht zufolge "zunehmend belastet" sein.
Die Zukunft von Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl steht auf der Kippe, sein auslaufender Vertrag ist nach wie vor nicht verlängert. Das Urgestein, das selbst lange Zeit die Schuhe für die Schwarz-Gelben schnürte, soll einem Bericht der "Bild" zufolge gerne beim BVB bleiben wollen.
Nun lässt das Boulevardblatt mit einem neuerlichen Bericht allerdings aufhorchen, der eine Kehl-Zukunft in der Ruhrpottmetropole als durchaus schwierig erscheinen lässt. Demnach sei das Verhältnis zu seinen Bossen und Kollegen in der Führungsetage des Bundesligisten "zunehmend belastet".
Sebastian Kehl beim BVB vor dem Aus?
Hans-Joachim Watzke soll gegenüber dem 44-Jährigen hierarchisch agieren und nicht wie mit Vorgänger Michael Zorc auf Augenhöhe diskutieren. Auch das Verhältnis zu Watzke-Erbe Lars Ricken sei zwar "professionell", habe zuletzt aber gelitten, da der neue BVB-Boss ein öffentliches Bekenntnis zu seinem Sportdirektor vermied.
Unterstützung bekommt Kehl laut "Bild" von Cheftrainer Nuri Sahin und BVB-Berater Matthias Sammer, der den Kaderplaner seit Jahren kennt. Das unterkühlte Verhältnis zu Sven Mislintat, das noch vor einigen Wochen zu eskalieren drohte, sei auf Grund der von Ricken klar festgelegten Arbeitsteilung "kein Störfaktor" mehr.
Dennoch habe Kehl an Einfluss beim BVB verloren, heißt es weiter. Insbesondere in seinem Hauptkompetenzbereich, den Transfers, muss der gebürtige Hesse zahlreiche andere Personen mitreden lassen. Offen bleibt, ob all diese Aspekte dazu führen, dass die Zeit des 31-fachen Nationalspielers nach über 20 Jahren bei Borussia Dortmund endet.