Eine Position im Fokus: BVB sondiert Wintermarkt
Nach zehn Spieltagen der Saison 2024/25 der Fußball-Bundesliga liegt Borussia Dortmund gerade mal auf Rang sieben der Tabelle, hat bereits zehn Zähler Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern und muss sich mit einer wahren Verletzungsflut und einer teils unerklärlichen Auswärtsschwäche herumschlagen. Kein Wunder also, dass die schwarz-gelbe Klubführung nicht ausschließen soll, im Winter auf dem Transfermarkt nachzujustieren - einfach wird das aber wohl nicht.
"Sky"-Reporter Patrick Berger will erfahren haben, dass man beim BVB den Markt zumindest genau im Blick behält und eine Neuverpflichtung im anstehenden Wintertransferfenster durchaus möglich ist.
Konkret soll vor allem die Position des Linksverteidigers im Fokus stehen. Auf den defensiven Außen ist der aktuelle Kader äußerst dünn besetzt. Auffallend in diesem Zusammenhang: Anstatt, wie ursprünglich angeblich geplant, auf Eigengewächs Almugera Kabar als Backup zu setzen, griff Trainer Nuri Sahin zuletzt auf kreativere Lösungen zurück, beorderte Julian Ryeson von links nach rechts und bot dort Mittelfeldstar Pascal Groß auf - mit durchwachsenem Erfolg.
Im Winter eine weitere Alternative zu finden, dürfte allerdings eine große Herausforderung darstellen. Berger betont, die hohen Ausgaben der Dortmunder im Sommer 2024 sowie den Umstand, dass die Leihe von Yan Couto aufgrund einer Kaufverpflichtung den Etat für den kommenden Sommer schon mit 25 Millionen Euro belasten. "Große Sprünge", so Berger, seien daher schlicht nicht drin.
BVB-Kader eigentlich "gut" und "konkurrenzfähig"
Grundsätzlich sollen die Bosse der Borussia allerdings auch zufrieden mit dem nicht sonderlich aufgeblasenen Kader sein. "Gut" und "konkurrenzfähig" sei das Team, sofern eine Vielzahl von Verletzungen die Situation nicht verschärfe. Durch die überschaubare Anzahl an gestandenen Profis soll man sich vor allem mehr Einsatzzeit für Talente wie Kjell Wätjen, Cole Campbell oder Kabar erhoffen.
Auf der anderen Seite muss man fürchten, die wichtige Qualifikation für die Champions League zu verpassen, sollte man das Ruder sportlich nicht langsam herumreißen können. Ein Szenario, das zusätzliche Ausgaben sicher rechtfertigen würde.