Ex-BVB-Youngster Brunner außen vor
Die Profi-Karriere des deutschen U17-Weltmeister Paris Brunner ist ins Stocken geraten. Borussia Dortmund hatte ihn für vier Millionen Euro an die AS Monaco verkauft, da er beim BVB keine großen Chancen auf Einsatzzeiten hatte. Monaco verlieh ihn direkt zu Cercle Brügge weiter, doch auch beim belgischen Erstligisten kommt Brunner noch überhaupt nicht auf Touren.
Die Zahlen lügen nicht: Erst drei magere Einsätze stehen für Paris Brunner in der belgischen Meisterschaft, keiner davon von Beginn an. Ein Treffer ist dem Youngster, der bei der erfolgreichen U17-Weltmeisterschaft vor einem Jahr noch als Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde, im Brügge-Trikot noch nicht gelungen.
Nachdem er jüngst auch noch mit einer Fußverletzung pausieren musste, fand der 18-Jährige bei seiner Leihstation in Belgien nun seit Wochen überhaupt nicht mehr statt.
"In Belgien weiß kaum jemand, wer Paris Brunner ist. Er hat dafür viel zu selten gespielt. Niemand hat hier bisher verstanden, warum Monaco so viel Geld für ihn ausgegeben hat", so das knallharte Zwischenfazit des belgischen Sportjournalisten Koen Verdruyen, der mit den "Ruhr Nachrichten" über die stockende Entwicklung des Stürmer-Talents sprach.
Paris Brunner hat "bisher noch nicht überzeugt"
Der Redakteur der belgischen Zeitung "Het Nieuwsblad" sieht vor allem Anpassungschwierigkeiten bei Brunner als Hauptgrund für seine Reservistenrolle in Brügge: "Der Fußball von Cercle ist ein echtes Powerplay mit hoher Intensität und körperlich sehr anspruchsvoll. Paris Brunner braucht Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Bei seinen bisherigen Einsätzen hat er noch nicht überzeugt."
Ein weiteres Problem für das einstige BVB-Juwel: In der Sturmspitze von Cercle Brügge ist derzeit Kevin Denkey unumstritten, der es wettbewerbsübergreifend bereits auf elf Saisontore bringt. Brunner wird sich voraussichtlich bis auf Weiteres mit der Joker-Rolle bei seiner Leihstation begnügen müssen.