15.11.2024 13:03 Uhr

Holt Werder Bremen im Winter diesen Dänen-Stürmer?

Könnte zur Rückrunde in die Bundesliga wechseln: Mikael Uhre
Könnte zur Rückrunde in die Bundesliga wechseln: Mikael Uhre

Bislang spielt Werder Bremen eine durchaus ordentliche Saison, nach zehn Bundesliga-Spieltagen steht Platz acht zu Buche. Dennoch wollen die Hanseaten im Winter angeblich auf dem Transfermarkt aktiv werden und den Kader gleich auf mehreren Positionen verstärken. Im Angriff könnte ein Däne zum Schnäppchen werden.

Obwohl der SV Werder Bremen mit einem der kleinsten Kader der 1. Bundesliga in die Spielzeit gestartet ist und schon die eine oder andere Verletzung verkraften musste, steht das Team von Trainer Ole Werner mit 15 Punkten aus zehn Begegnungen gut da.

Nichtsdestotrotz sollen die Verantwortlichen an der Weser im aktuellen Aufgebot noch Luft nach oben sehen. Deshalb soll in der Winterpause u.a. ein neuer offensiver Mittelfeldspieler her, auch ein weiterer Mittelstürmer könnte kommen.

Wie so oft bemüht sich der SVW um kostengünstige Lösungen, am liebsten sollen die Neuzugänge ablösefrei sein. Im Januar ginge das nur bei vertragslosen Profis oder solchen mit auslaufenden Arbeitspapieren aus Ligen, die im Kalenderjahr spielen.

Dänen-Knipser im Januar wohl ablösefrei

Eine dieser Ligen ist die US-amerikanische MLS, die sich gerade in den letzten Zügen der Saison 2024 befindet. Dutzende Spieler der Major League Soccer sind ab dem 1. Januar vertragslos - darunter auch der Däne Mikael Uhre von Philadelphia Union.

Wie im "Union Podcast" berichtet wird, zieht der Klub seine Option auf eine Verlängerung um ein Jahr wohl nicht, um einen anderen sogenannten "Designated Player" verpflichten zu können.

Hintergrund: In der MLS gibt es eine Gehalts-Obergrenze ("Salary Cap"), die für ebenjene "Designated Player" nicht gilt. Auf diese Weise können Stars ihr Einkommen frei verhandeln. Maximal drei dieser Ausnahmen sind pro Mannschaft erlaubt.

Uhre ist einer der Glücklichen: In Philadelphia verdient er laut offiziellem Gehaltsranking rund zwei Millionen US-Dollar pro Jahr, das entspricht ca. 1,9 Millionen Euro.

Seit seiner Ankunft in den USA hat der mittlerweile 30-Jährige in jeder Saison zweistellig getroffen, sein Platz könnte trotzdem an einen Jüngeren gehen.

Gerüchte um Interesse aus der Bundesliga

Kehrt 1,88-Meter-Schlaks Uhre nach Europa zurück, könnte sein Weg in die Bundesliga führen. Der ehemalige Bröndby-Torjäger soll, wie es in Beraterkreisen heißt, bei Werder Bremen ebenso auf dem Zettel stehen wie beim VfL Bochum.

Für den SVW könnte sprechen, dass Uhre bei derselben Agentur (CMA Group) unter Vertrag steht wie Landsmann Jens Stage, dem wohl formstärksten Bremer. Mit Abwehr-Routinier Anthony Jung spielte der einmalige Nationalspieler zudem in Kopenhagen zusammen.

An der Weser würde Uhre freilich eher keine zwei Millionen Euro pro Jahr verdienen können. Außerdem müsste er sich mit Marco Grüll, Keke Topp, Justin Njinmah und Oliver Burke um den Platz neben dem gesetzten Marvin Ducksch streiten.

Immerhin haben die Norddeutschen schonmal in Philadelphia gescoutet: Nach dem Abgang von Niclas Füllkrug zum BVB im Sommer 2023 wollte Werder den Argentinier Julian Carranza als Nachfolger. Der damalige Union-Goalgetter entschied sich jedoch gegen einen Wechsel.