"Sind überzeugt": Hannover-Boss spricht über Aufstiegspläne
Im Niedersachsenstadion hui, auswärts pfui: Hannover 96 steht trotz inkonstanten Leistungen in der 2. Bundesliga an der Tabellenspitze. Ein Aufstieg der Mannschaft von Stefan Leitl scheint nach rund einem Drittel der Saison daher absolut realistisch. Auch Sportdirektor Marcus Mann ist zuversichtlich.
2022 holte Hannover 96 Stefan Leitl als Cheftrainer an die Leine. Mit dem ehemaligen Fürther entwarf der Zweitligist einen Dreijahresplan, der die Bundesligarückkehr bis zum Ende der Saison 2024/25 vorsieht. Nach zehn Spieltagen sind die Niedersachsen als Tabellenführer der 2. Bundesliga voll auf Kurs.
Sportdirektor Marcus Mann ist zwar durchaus optimistisch, mahnt aber dennoch zur Ruhe. "Die 1. Liga ist in weiter Ferne und wir sind demütig. Doch der Anspruch muss natürlich sein, wenn wir mal den Aufstieg schaffen sollten, sich dort dann zu etablieren", sagte der 96-Kaderplaner gegenüber der "Sport Bild".
Hannover 96 will sich in der Bundesliga etablieren
"Wir sind alle davon überzeugt, dass Hannover 96 dauerhaft ein Erstliga-Standort sein kann - mit der ganzen Wucht, die der Klub und die Stadt haben", machte der 40-Jährige weiter klar. Um die Rückkehr in das deutsche Oberhaus perfekt zu machen, geht der Klub aus der Landeshauptstadt einen eigenen Weg.
"Bei uns kommen Talente bei den Profis zum Einsatz. Das ist für ihre Entwicklung sehr wichtig. Wir sind deshalb interessant geworden – vor allem für junge Spieler. Spieler, um die wir uns vor zwei oder drei
Jahren noch vergeblich bemüht hätten, werden uns nun angeboten von Beratern oder Klubs. Der FC Bayern etwa gibt junge Spieler gerne zu uns", freute sich Mann.
Hinzu kämen "Identifikations-Figuren" wie Ron-Robert Zieler und Marcel Halstenberg, die den harmonischen Kader abrunden. Cheftrainer Leitl erklärte die Transferstrategie der Roten so: "Wir wollen ver-
mehrt Spieler, die eine Identifikation mit Hannover haben. Wir wollen Spieler aus der eigenen Akademie in die erste Mannschaft integrieren."
Dies führe zu einer "sehr positiven Wahrnehmung bei den Fans. Deshalb kommen sie ins Stadion und unterstützen uns", so der 47-Jährige.