Auf der Suche nach einer langfristigen Lösung auf der Torhüter-Position soll Bayer Leverkusen auch Top-Talent Jonas Urbig vom 1. FC Köln ins Visier genommen haben. Allerdings muss wohl ein klarer Plan her, um den 21-Jährigen von einem Wechsel zu überzeugen.

Dem "kicker" zufolge traut man Urbig in Leverkusen nämlich noch nicht zu, im Falle einer Verpflichtung bereits zur kommenden Saison den Nummer-eins-Status zu erhalten. Mit einer Rolle als Ersatzkeeper wolle sich der U21-Nationaltorwart aber nicht zufrieden geben.

Ein mögliches Szenario ist demnach daher, dass Bayer Urbig zunächst kauft, ihn dann aber direkt auf Leihbasis zu einem anderen Klub weiterreicht, wo er als Stammkraft eingeplant ist.

Dass sich Bayer wirklich ernsthaft um Urbig bemüht, ist aber offenbar noch keineswegs in Stein gemeißelt. Laut "kicker" setzen die Verantwortlichen der Werkself durchaus weiter große Hoffnungen in die aktuelle Nummer zwei Matej Kovar.

Der 24 Jahre alte Tscheche gilt ebenfalls als sehr talentiert, konnte seine Eignung für das absolute Top-Niveau im Bayer-Dress aber bisher nur punktuell nachweisen.

Sollte Kovar in näherer Zukunft aber den nächsten Entwicklungsschritt machen und den Beweis antreten, dass er Platzhirsch Lukas Hradecky beerben kann, heißt es, werde Leverkusen womöglich gar nicht auf Torhütersuche gehen - und ein Urbig-Transfer wäre vom Tisch.

Abgang vom 1. FC Köln "nicht mehr ausgeschlossen"

Einen Verbleib des Youngsters beim 1. FC Köln dürfte das aber nicht sichern. Wie Transfer-Experte Florian Plettenberg von "Sky" zuletzt vermeldete, ist sogar ein Winter-Wechsel Urbigs "nicht mehr ausgeschlossen".

Hintergrund: Das Eigengewächs verlor seinen Stammplatz beim Effzeh zuletzt an Routinier Marvin Schwäbe - eine Degradierung, die den hochgehandelten Keeper kalt erwischt haben soll.

Neben Bayer Leverkusen wurde auch der FC Bayern zuletzt immer wieder mit Urbig in Verbindung gebracht. Allerdings dürfte sein Stammplatz-Anspruch einen Wechsel nach München unmöglich machen.