07.11.2024 07:02 Uhr

Bei Real Madrid geht die Angst um

Bei Carlo Ancelotti und Real Madrid läuft es in dieser Saison noch nicht rund
Bei Carlo Ancelotti und Real Madrid läuft es in dieser Saison noch nicht rund

Real Madrid kommt in der Champions League gegen Milan mit 1:3 unter die Räder und kassiert damit bereits die zweite empfindliche Pleite in Folge. Trainer Carlo Ancelotti sieht für den Rest der Saison schwarz, sollte sich bei den Königlichen nicht schleunigst etwas ändern. 

Zwei Spiele, null Punkte, 1:7 Tore: Real Madrid hat in seinen beiden vergangenen Pflichtspielen ordentlich auf die Mütze bekommen. Schon das 0:4 gegen den FC Barcelona schmerzte sehr, das 1:3 gegen Milan tat nicht minder weh, zumal diese Niederlage im Lager der Königlichen so gar nicht eingeplant war. Trainer Carlo Ancelotti war nach dem Schlusspfiff entsprechend bedient. 

"Wir müssen akzeptieren, dass wir im Moment nicht gut spielen und uns verbessern müssen, weil es sehr schwierig wird, so bis zum Ende der Saison zu kommen. Wir müssen Dinge geraderücken. Ich wiederhole mich: Wir müssen besser verteidigen, das ist der Schlüssel", nahm der Italiener seine Stars in die Pflicht. 

Ancelotti kritisiert Real-Mannschaft

Gegen Milan war es aber nicht nur die in dieser Saison chronisch anfällige Verteidigung, die unter ihrem Niveau blieb. Auch die Offensive um Kylian Mbappé und Vinicius Junior lieferte nicht ab. 

"Wir hatten viele Möglichkeiten, aber uns hat die Präzision gefehlt. Meiner Meinung nach hätten wir einige Tore mehr schießen können", sagte Ancelotti, der den Blick aber umgehend wieder auf die andere Seite des Feldes richtete: "Offensichtlich ist, wie einfach unsere Gegner vor unser Tor kommen. Das ist besorgniserregend und das Hauptproblem, das wir lösen müssen."

Er wolle seine Mannschaft zwar nicht als "faul" bezeichnen, so Ancelotti. "Aber wahr ist, dass wir im Moment nicht in der Lage sind, effektiv im Kollektiv zu arbeiten", schlug der Coach Alarm. 

Nicht minder dramatisch beurteilte die spanische Presse das 1:3 gegen die Rossoneri. Die "Marca" etwa sah "ein zerfleddertes Madrid, eine Mannschaft ohne Spiel und körperliche Stärke, in der jeder unter seinem Niveau ist". Die "AS" meinte mit Blick auf die ohnehin schon bestehende Krise in der heimischen Liga: "Das Feuer brennt jetzt auch in Europa."