Manuel Neuer fegt Kritiken vom Tisch
Nachdem er vorrangig in der Champions League zuletzt die ein oder andere Schwäche an den Tag legte, wurden bereits erste Stimmen laut, die Torwart Manuel Neuer vom FC Bayern eine Formkrise andichten wollten. Nach dem 3:0 gegen Union Berlin, dem dritten Pflichtspiel in Serie ohne Gegentreffer, hat der Kapitän der Münchner nun reagiert.
"Ich glaube, dass ich in guter Form bin, und das habe ich zuletzt auch gezeigt", zeigte sich Neuer nach dem 3:0-Sieg des FC Bayern gegen den 1. FC Union Berlin wenig beeindruckt von kritischen Tönen. "Ich habe gute Leistungen in dieser Saison gezeigt, daher bin ich sehr selbstsicher. Alle vertrauen mir", legte der 38-Jährige nach.
Nach den beiden Pleiten in der Champions League bei Aston Villa (0:1) und beim FC Barcelona (1:4) war der Schlussmann in den Fokus einiger Experten geraten, die ihm eine Formschwäche nachsagten. Wirkliche Fehler leistete sich Neuer zwar nicht, unhaltbar waren die Gegentore allerdings nicht.
"Er ist im Moment nicht der Rückhalt für die Mannschaft, wie er es in der Vergangenheit war", monierte DFB-Legende Lothar Matthäus bei der "Bild": "Manuel Neuer ist gerade nicht mehr Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert."
Neuer redet schwache Statistik beim FC Bayern klein
Dietmar Hamann sprach nach dem Duell mit Aston Villa bei "Sky" eindeutig von einem Torwartfehler.
Er habe sich "mit der Kritik überhaupt nicht beschäftigt", erklärte Neuer am Samstag und schob mit Blick auf eine Statistik, die die "Sport Bild" unlängst veröffentlichte und die Neuer mit einem extrem schwachen Wert gehaltener Bälle ausweist, nach: "Das ist ja immer auch eine Frage der Qualität der Bälle. Deshalb zählen für mich die Statistiken überhaupt nicht, sondern jede Situation für sich."
Sollte Neuer auch am Mittwoch (06.11./21 Uhr) im Rahmen der europäischen Fußball-Königsklasse gegen SL Benfica nicht hinter sich greifen müssen, dürfte kaum noch jemand über schwächere Statistiken unken.