Droht dem FC Bayern vor dem anstehenden Ligaspiel gegen den FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr) ein Torhüter-Engpass? Stammkeeper Manuel Neuer soll am Mittwoch lediglich wenige Minuten auf dem Trainingsplatz gestanden und die Einheit dann beendet haben. Ob eine Verletzung die Ursache ist, ist unklar. Die Münchner brachten bislang kein Licht ins Dunkel.

Nachdem sich Manuel Neuer zusammen mit Daniel Peretz sowie den Nachwuchs-Torhütern Anthony Pavlesic und Max Schmitt aufgewärmt hatte, soll die 38-jährige Nummer eins des FC Bayern am Mittwoch die ersten Minuten des Teamtrainings absolviert haben, kurz darauf aber wieder in der Kabine verschwunden sein. Das berichtet die "Bild".

Zwar sei Neuer noch einmal zurückgekehrt, habe zu diesem Zeitpunkt aber schon nicht mehr sein Trainingsoutfit getragen und habe dem Geschehen letztlich schnell wieder den Rücken gekehrt, schildert die Zeitung die Abläufe.

Ob es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, geplante Belastungssteuerung oder ein ernsthaftes Problem handelt, ist bislang nicht bekannt. Von Seiten des Vereins wurde zumindest noch nicht verkündet, dass der Routinier für das Duell mit dem FC Augsburg fraglich ist.

Am Mittwochabend gab die "Abendzeitung" auf jeden Fall Entwarnung. Demnach habe Neuer "nichts Schlimmes" und steige am Donnerstag wieder ins Training ein.

Nummer drei des FC Bayern mit starken Leistungen

Sollte Neuer allerdings tatsächlich wackeln, könnte Trainer Vincent Kompany ein echter Engpass zwischen den Pfosten drohen. 

Da auch der etatmäßige Neuer-Vertreter Sven Ulreich derzeit nicht am Training teilnehmen kann, würde im Falle des Falles wohl Peretz ins Tor rücken.

Der Israeli absolvierte seit seinem Wechsel nach München im Sommer 2023 erst zwei Profieinsätze. In der laufenden Saison war er lediglich einmal für den FC Bayern II in der Regionalliga Bayern im Einsatz. 

Allerdings hat der 24-Jährige bei der israelischen Nationalelf unlängst eindrucksvoll sein Können unter Beweis gestellt. Beim 0:0 gegen Frankreich und dem 1:0-Sieg gegen Belgien trieb er die namhaften gegnerischen Offensiven an den Rang der Verzweiflung. 

Angst und Bange muss dem FC Bayern also wohl nicht werden. Tur Wahrheit gehört aber natürlich auch, dass noch völlig unklar ist, ob dem deutschen Rekordmeister tatsächlich ein Ausfall Neuers droht.