Jürgen Klopp packt über harte BVB-Zeit aus
Zwischen 2008 und 2015 prägte Jürgen Klopp als Trainer eine Ära bei Borussia Dortmund. Für den 57-Jährigen gab es beim BVB aber nicht nur schöne Zeiten.
Besonders hart traf es Klopp in seiner letzten Saison als Chefcoach der Schwarz-Gelben: Der BVB schwebte zeitweise in Abstiegsgefahr.
Besonders prekär war die Lage am Ende der Hinrunde, als sich die Borussia punktgleich mit Schlusslicht SC Freiburg (fast) am Tabellenende wiederfand. Und Klopp? Der blieb nach eigener Aussage trotz des Absturzes ziemlich gelassen - und versetzte damit auch seine Ehefrau in Erstaunen.
"Als wir 1:2 in Bremen verloren haben und 17. waren, bin ich abends nach Hause gekommen und Ulla dachte, ich bin verrückt geworden, weil ich total gut drauf war. Denn ich war froh, dass die Hinrunde endlich vorbei ist, die Winterpause kommt und die Verletzten zurückkommen", schilderte er im Podcast "Einfach mal Luppen" der Brüder Toni und Felix Kroos. Er habe "nie daran gedacht, dass wir absteigen könnten", betonte Klopp.
Und tatsächlich: In den 17 Partien der Rückrunde sammelte der BVB noch starke 31 Punkte, was in der Endabrechnung Platz sieben bedeutete. Auch ins Finale im DFB-Pokal zogen die Dortmunder noch ein, mussten sich dort aber dem VfL Wolfsburg mit 1:3 geschlagen geben.
BVB-Abschied von Jürgen Klopp stand schon fest
Es war Klopps letzte Partie auf der BVB-Bank. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits seit mehreren Wochen fest, dass er seine Zelte in Dortmund abbrechen würde. Sein Nachfolger wurde Thomas Tuchel.
Klopp kündigte eine Auszeit vom Trainerjob ab, beendete diese aber nur wenige Monate später, als der FC Liverpool bei ihm anfragte. Knapp neun Jahre betreute er anschließend die Reds, bis er zum Ende der vergangenen Saison seinen Abschied einreichte.
Ab dem 1. Januar fungiert Klopp nun als Global Head of Soccer bei Red Bull - ein durchaus brisanter Job-Wechsel, der ihm zuletzt reichlich Kritik einbrachte.