Anfang mit Lauterer Pokal-Auftritt zufrieden
Für Vorjahresfinalist 1. FC Kaiserslautern war im DFB-Pokal diesmal schon in der 2. Runde Endstation. Nach dem knappen 1:2 bei Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart überwog im Lager der Roten Teufel dennoch der Stolz.
"Dass wir gegen eine Top-Mannschaft gespielt haben, das wissen alle", bilanzierte Trainer Markus Anfang nach dem überraschend engen Match im Ländle.
Wie schon in den jüngsten Zweitliga-Begegnungen gegen die Aufstiegskandidaten SC Paderborn (3:0) und Fortuna Düsseldorf (4:3) präsentierte sich der FCK auch in Stuttgart erfrischend mutig im Spiel nach vorne.
"Ich finde, die Jungs haben in den letzten Spielen und auch heute sehr viel Intensität auf den Platz gebracht, sie haben gut und leidenschaftlich verteidigt", lobte Anfang.
Er nehme mit, dass "wir ordentlich und vernünftig gespielt haben. Deswegen muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen", esagte der Coach der Pfälzer.
Anfang blickte optimistisch auf die kommende Aufgabe, die am Sonntag auf dem heimischen Betzenberg gegen den 1. FC Magdeburg ansteht: "Wir können inhaltlich einige Dinge in die Meisterschaft mitnehmen."
Kaiserslautern profitiert von Schiri-Fehler
Stuttgart hatte die Pokal-Partie am Dienstagabend zunächst bestimmt und war durch Nick Woltemade verdient in Führung (14. Minute) gegangen.
Nachdem die Lauterer bei einem Pfostenschuss von Daisuke Yokota noch Pech hatten, profitierten sie wenig später von einem Pfiff des Unparteiischen Daniel Schlager, der irrtümlich auf Strafstoß entschied - Boris Tomiak glich aus (43.).
Dass die Fehleinschätzung letztlich nicht zum Tragen kam, war Chris Führich zu verdanken. Der Nationalspieler entschied die Begegnung zugunsten des Favoriten (75.).
Ritter weiß, "dass wir es besser können"
Immerhin: Marlon Ritter sieht den FCK nach anfänglichen Problemen mittlerweile auf einem guten Weg.
"Ich würde aber nicht sagen, dass das Spiel gegen den VfB eine Bestätigung war. Wir wissen, dass wir es besser können", stellte der Mittelfeldspieler klar.
Ritter ist enttäuscht, dass die Reise zum Endspiel nach Berlin in dieser Saison ausfällt: "Letztes Jahr war schon außergewöhnlich. Es war klar, dass es schwierig wird, das noch einmal zu wiederholen. Aber wir haben alles versucht."