29.10.2024 12:54 Uhr

Holt der FC St. Pauli diesen Sturm-Riesen?

Angeblich Kandidat beim FC St. Pauli: Leonardo Rocha
Angeblich Kandidat beim FC St. Pauli: Leonardo Rocha

Dass der FC St. Pauli bislang noch nicht so recht in der 1. Bundesliga angekommen ist, hängt vor allem mit der Offensivschwäche der Kiezkicker zusammen. Deshalb will der Klub im Winter offenbar nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen und einen neuen Torjäger verpflichten. Eine heiße Spur führt nach Polen.

Erst fünf mickrige Törchen hat der FC St. Pauli in den ersten acht Bundesliga-Begegnungen erzielt - kein Team traf seltener als die Hamburger, die momentan auf Relegationsrang 16 stehen.

Defensiv wussten die Schützlinge von Trainer Alexander Blessin oftmals zu überzeugen, auf dem Weg nach vorne ist jedoch viel Luft nach oben. Um die Chancen auf den Klassenerhalt zu erhöhen, soll daher ein neuer Zielspieler her.

Passend dazu berichtet das "Hamburger Abendblatt", dass der Portugiese Leonardo Rocha ein Kandidat am Millerntor ist. Nach zwölf Liga-Begegnungen in Polens höchster Spielklasse steht der zwei Meter große Angreifer bereits bei zehn Treffern - eine beeindruckende Quote.

Der 27-Jährige ist noch bis 2026 an seinen aktuellen Arbeitgeber Radomiak Radom gebunden, im Falle eines Transfers würde also eine Ablöse fällig. Ob weitere Vereine um die Dienste des Goalgetters werben, ist nicht bekannt.

FC St. Pauli mit Ladehemmung

Erst am vergangenen Spieltag war wieder deutlich geworden, woran es beim FC St. Pauli hapert. Das 0:0 gegen den VfL Wolfsburg war das vierte Heimspiel der Saison - und das vierte ohne eigenes Tor.

"Die Chancen, die wir uns herausgespielt haben, reichen für zwei Spiele", bilanzierte Coach Blessin, der mit dem fehlenden Killerinstinkt haderte: "Was zu der guten Leistung gefehlt hat, war ein Tor."

Ansätze waren da beim Aufsteiger, allzu oft fehlte in den entscheidenden Momenten aber schlicht und ergreifend die nötige Kaltschnäuzigkeit. Sturmtank Leonardo Rocha könnte da durchaus Abhilfe schaffen.

Zur Wahrheit gehört indes, dass der Portugiese noch nie in einer stärkeren Liga erfolgreich war. Vor dem Wechsel nach Polen kickte er mehrere Jahre im belgischen Unterhaus, davor in den Niederungen Spaniens.