Sahin: "Das regt mich extrem auf"
Am 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga zitterte sich Borussia Dortmund zu einem 2:1-Sieg gegen Aufsteiger FC St. Pauli. BVB-Trainer Nuri Sahin richtete nach dem Spiel schonungslose Kritik an seine Mannschaft.
"Ich hatte nicht erwartet, dass St. Pauli in der ersten Halbzeit so tief verteidigt. Dafür haben wir es gut gemacht, immer versucht ruhig zu bleiben und Flanken zu spielen", lobte Sahin sein Team am "DAZN"-Mikrophon.
Nach der Auswechslung von Pascal Groß hatte der BVB in der zweiten Halbzeit dann aber "ein paar Probleme" und hat "die Struktur nicht gefunden".
"Dann kassierst du so ein Wahnsinnstor, das für mich ganz klar Abseits ist", sagte Sahin: "Das kann ich sagen, da wir das Spiel gewonnen haben. Wahnsinn. Was gut war ist, dass wir danach zurückkommen. Mich nervt, wie wir beim Einwurf verteidigen. Das regt mich extrem auf."
Der BVB hatte sich trotz eines weitgehend ideenlosen und fehleranfälligen Auftritts mit 2:1 (1:0) gegen Aufsteiger FC St. Pauli durchgesetzt.
Von einem Mentalitätsproblem wollte Sahin nach dem Spiel nichts wissen. "Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem. Auf dem Niveau bei Borussia Dortmund zu spielen - du kannst keine schlechte Mentalität haben. Ich lasse nicht zu, dass so über meine Mannschaft geredet wird. Um Gottes Willen", stellte der 36-Jährige klar: "Mentalität - da gehe ich nicht mit."
BVB-Trainer Sahin erklärt Jokerrolle von Gittens
Sahin erklärte vor dem Spiel außerdem, warm Überflieger Jamie Gittens erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.
"Das Ding bei Jamie ist, dass er in letzter Zeit sehr viel gespielt hat", sagte der BVB-Trainer: "Jamie war bei der Nationalmannschaft, hat dort zwar nicht alle Spiele gemacht, aber dennoch eine Reise gehabt. Er ist immer noch in der Entwicklung und wir müssen auf ihn aufpassen. Er wird in den nächsten Wochen sehr wichtig für uns."