Lautern-Trainer Anfang heizt seine zweite Reihe an
Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wird vor dem Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellendritten SC Paderborn von Personalsorgen geplagt. Trainer Markus Anfang macht aus der Not eine Tugend und heizt seine zweite Reihe an.
Almamy Touré, Aaron Opoku, Kenny Prince Redondo und Hendrick Zuck liegen sowie so schon lange im Betze-Lazarett, in Boris Tomiak (Bänderverletzung) und Jan Gyamerah (Adduktorenverletzung) fallen zwei weitere Rote Teufel längere Zeit aus.
Trainer Anfang steckt den Kopf freilich nicht in den Sand, sieht in der Verletztenmisere vielmehr auch etwas Positives. "Die, die jetzt reinkommen, haben die Möglichkeit, etwas zu zeigen. Das ist jetzt eine Riesenchance für einige andere Spieler", motivierte der Coach all jene, die für gewöhnlich auf der Bank hocken.
Anfang schloss zugleich nicht aus, dass die Lauterer auf dem Markt der vereinslosen Profis noch einmal zuschlagen - wenngleich unter einer Bedingung. "Das muss gut überlegt sein. Wir sind da auch im Austausch. Wenn wir etwas Kurzfristiges machen, dann muss es uns aber auch nachhaltig helfen", sagte der 50-Jährige.
Hält der 1. FC Kaiserslautern dem Druck stand?
Gegen Paderborn steht der 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend (20:30 Uhr, live auf Sky, Sport 1 und im sport.de-Ticker) im Fritz-Walter-Stadion unter Druck. Nach fünf Spielen ohne Sieg ist der FCK ins Mittelfeld abgerutscht, rangiert mit neun Punkten aus acht Spielen lediglich auf Rang zwölf.
Anfang ist nicht bang, dass seine Spieler angesichts der angespannten Situation die Flatter bekommen. "Ich bin sicher, dass wir dem Druck standhalten können. Wir fordern von den Spielern nur das, was sie können und vertrauen ihnen. Es muss uns gelingen, die Konzentration über das gesamte Spiel hochzuhalten. Dazu gehört eine gewisse Mentalität und eine gewisse Gier."
Der Gast aus Paderborn kommt mit viel Selbstvertrauen und 16 Punkten (vier Siege, vier Remis) auf den Betzenberg.