16.10.2024 21:17 Uhr

Völler verrät: So plant der DFB mit Julian Nagelsmann

Bernd Neuendorf (l.) lobte den deutschen Bundestrainer Julian Nagelsmann (M.) in den höchsten Tönen
Bernd Neuendorf (l.) lobte den deutschen Bundestrainer Julian Nagelsmann (M.) in den höchsten Tönen

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte die Besetzung von Julian Nagelsmann auf dem Bundestrainer-Posten bereits als "Glücksfall" für den deutschen Fußball bezeichnet. Nun stieß auch Präsident Bernd Neuendorf in das gleiche Horn und stellte eine weitere Vertragsverlängerung mit dem Fußballlehrer in Aussicht.

Der Verband werde "versuchen, Julian zu überzeugen, dass es Sinn macht für ihn, noch ein paar Jährchen weiter Nationaltrainer zu bleiben", sagte Sportdirektor Völler bereits am Sonntag. Wenig später wurde dieses Vorhaben der DFB-Führung auch von Präsident Neuendorf bekräftigt.

In einem gemeinsamen Interview der "dpa", dem "SID" und dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sprach der DFB-Boss in den höchsten Tönen über den 37-Jährigen, der nun seit einem Jahr das Amt des Bundestrainers bekleidet.

"Von mir aus könnte das so weitergehen. Er ist ehrgeizig und hat auch schon das Ziel ausgehoben für die WM. Aber so in der Konstellation, in der es im Moment ist, kann man sich durchaus vorstellen, dass es diese noch ein Stück weit länger geben könnte", sagte Neuendorf über Nagelsmann, der mit Deutschland bei der WM 2026 auf dem amerikanischen Kontinent unbedingt um den Titel mitspielen will.

Nagelsmann nun ein Jahr beim DFB als Bundestrainer im Amt

Derzeit läuft das Arbeitspapier des ehemaligen Cheftrainers des FC Bayern nach der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko aus.

Der Bundestrainer feierte am Montagabend beim Heimspiel in der Nations League gegen die Niederlande (1:0) in München sein einjähriges Dienstjubiläum, nachdem er im Herbst 2023 vom gescheiterten Hansi Flick übernommen hatte.

In der Fußball-Bundesliga hatte er zuvor erfolgreich für die TSG 1899 Hoffenheim, RB Leipzig sowie den FC Bayern gearbeitet. 

DFB-Präsident Bernd Neuendorf stellte ihm am Sonntag in der Medienrunde ein einwandfreies Zwischenzeugnis aus: "Er macht eine tolle Arbeit, er hat eine gute Ansprache. Die Spieler vertrauen ihm, das merkt man."

Trotz der lobenden Worte fiel das sportliche Abschneiden bei der Heim-EM in diesem Jahr eher mäßig aus. Deutschland war im Viertelfinale gegen den späteren Europameister Spanien mit 1:2 nach Verlängerung ausgeschieden.