Trainer-Abschied bei Dynamo Dresden "kein Thema"
Von der 3. Liga in die Champions League? Thomas Stamm von Dynamo Dresden hat mit seiner Arbeit als Cheftrainer offenbar das Interesse eines anderen Klubs geweckt. Ein baldiger Abschied kommt für den Schweizer aber nicht infrage.
Der amtierende Schweizer Meister BSC Young Boys zeigt nach Angaben der "Schaffhauser Nachrichten" Interesse an einer Verpflichtung von Dresden-Coach Thomas Stamm.
Der Berner Sport-Club befindet sich aktuell in einer großen Krise: Hatten die Gelb-Schwarzen in den zurückliegenden sieben Spielzeiten sechs Mal den Meistertitel in der Schweizer Super League gewinnen können - in der Vorsaison stand am Ende ein Vorsprung von zwölf Punkten auf Verfolger FC Lugano -, ist der Klub in 2024/25 völlig abgestürzt.
Nach neun Ligaspielen rangiert der Meister mit gerade mal sechs Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. Erst ein Spiel konnte gewonnen werden, mit 17 Gegentoren stellt man die schlechteste Abwehr der gesamten Liga. Auch in der Champions League ist Bern Tabellenletzter. Als erste Konsequenz war Cheftrainer Patrick Rahmen nach der 0:1-Niederlage beim FC Basel freigestellt worden.
Stamm peilt mit Dynamo Dresden den Aufstieg an
Rahmen war erst im Sommer zu den Young Boys gewechselt, interimistisch übernimmt Joel Magnin nun erneut die Mannschaft. Magnin hatte das Team schon nach der Entlassung von Raphael Wicky Anfang März übernommen und dann zum Meistertitel geführt. Bis Winter soll der eigentlich als Trainer der zweiten Mannschaft arbeitende Magnin die Berner wieder auf Kurs bringen.
Obwohl er dem Bericht zufolge einer der Wunschkandidaten der BSC-Bosse ist, will Stamm von einem möglichen Wechsel aber nichts wissen. "Wir hatten im Sommer mal Kontakt wegen eines Spielers, an dem wir interessiert waren", erklärte Stamm gegenüber "Bild": "Seitdem gab es weder ein Gespräch, noch einen Kontakt. Deshalb ist es kein Thema. Deutlicher kann ich es nicht ausdrücken."
Stamm kommt aus der Schweiz, seine Trainer-Laufbahn hatte er beim FC Winterthur begonnen. 2015 war er in den Nachwuchsbereich des SC Freiburg gewechselt, 2021 stieg er zum Coach der 2. Mannschaft auf. Seit Sommer arbeitet er bei Dynamo Dresden.
Beim Drittligisten gelang ein überzeugender Start: Nach neun Spieltagen rangiert Dresden mit 17 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz.