Verzockt sich der HSV bei Dompé?
Der Vertrag von Jean-Luc Dompé beim Hamburger SV ist nur noch bis zum Saisonende datiert. Wie es für den HSV-Angreifer weiter geht, ist noch völlig offen.
Wie die "Bild" berichtet, gibt es beim HSV noch keine Vertragsgespräche mit Dompé. Demnach fordern die Bosse für eine Verlängerung zunächst weiterhin gute Leistungen.
Weiter heißt es, dass Dompé gerne schon jetzt über eine weitere Zusammenarbeit verhandeln würde. Auf die Zurückhaltung der Verantwortlichen habe er mit "Unverständnis" reagiert.
Ab Januar könnte Dompé auch mit anderen Vereinen über einen ablösefreien Wechsel im Sommer verhandeln. Dem Bericht zufolge ist durchaus möglich, dass der HSV dann schnell aus dem Rennen ist - sofern ein Klub mit einem üppigen Gehalt ködert.
Dompé war in der Vergangenheit immer wieder durch mangelnde Professionalität aufgefallen. Der Franzose sei in den Trainingseinheiten nicht immer konzentriert und gebe zudem nicht immer Vollgas.
"Ich muss sagen: Es gibt eine klare Verbesserung. Es ist ja auch nicht so, dass er das nicht macht. Ich hab's manchmal gern, wenn er es etwas zügiger macht", wurde HSV-Trainer Steffen Baumgart zuletzt von der "Sport Bild" zitiert.
HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz betonte: "Er hat schon verstanden, wo Stefen ihn gerne hinbringen möchte. Uns ist wichtig, dass wir uns um unsere Jungs kümmern. In Phasen, in denen es mal etwas Unangenehmes gibt. Und in Situationen wie nach den vergangenen Spielen, in denen zum Beispiel Jean-Luc Dompé für den Unterschied stand."
Der 61-Jährige lobte weiter: "Ihm dann zu sagen: Man hat Respekt davor, wie er sich der Mannschaft gegenüber verhalten hat, wie er seine Rolle angenommen hat, als er nicht in der Startelf stand. Und wie er trotzdem mit dafür gesorgt hat, dass man die Spiele gewinnt."
Dompé überzeugt in dieser Saison beim HSV
Dompé kommt in dieser Saison auf drei Tore und zwei Vorlagen in sieben Ligaspielen.
Der ehemalige Juniorennationalspieler Frankreichs war im Sommer 2022 vom belgischen Klub Zulte Waregem zum Hamburger SV gewechselt. 1,1 Millionen Euro ließen sich die Rothosen den Transfer kosten.
In 66 Pflichtspielen für die Norddeutschen erzielte Dompé neun Treffer. Hinzu kommen 21 Vorlagen.