Nagelsmann verrät Plan mit BVB-Sorgenkind Beier
Drei Spieler von Borussia Dortmund haben es in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Länderspiele in der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina (11.10.) und die Niederlande (14.10.) geschafft. BVB-Sorgenkind Maximilian Beier wurde allerdings durch Serge Gnabry vom FC Bayern ersetzt. Bundestrainer Julian Nagelsmann erklärt die Hintergründe.
U21 statt A-Nationalmannschaft: So lautet das Programm für Borussia Dortmunds Sommer-Neuzugang Maximilian Beier, wie Julian Nagelsmann im Zuge der Kader-Bekanntgabe am Donnerstagvormittag erklärte.
"Ich habe einen sehr guten Austausch mit Antonio Di Salvo [Trainer der U21-Nationalmannschaft, Anm. d. Red.] über alle Spieler der U21 und natürlich auch über die Spieler bei uns im Kader, die dort spielen können", hob der Bundestrainer in einem vom Verband geführten Interview hervor. Daher sei es für manche Spieler hilfreich, sich über die Nachwuchsmannschaft wieder bei der A-Auswahl zu empfehlen.
So auch im Fall Beier: "Maxi hat in Dortmund noch nicht den Flow, noch nicht die Minuten und Scorerpunkte gesammelt. Es wäre wenig sinnvoll, wenn er bei uns wieder nur 20 Minuten spielen würde, was in Dortmund aktuell an der Tagesordnung ist. Wir möchten ihm idealerweise zweimal 90 Minuten oder zweimal 70, 80 Minuten geben in den wichtigen Qualispielen der U21."
So könne er einerseits der U21 als auch sich selbst helfen, um wieder in den "Rhythmus" zu finden, so Nagelsmann. "Genauso muss die Verzahnung sein." Beier, für 30 Millionen Euro im Sommer zum BVB gewechselt, konnte bislang noch keine einzige direkte Torbeteiligung liefern.
Nagelsmann über Adeyemi: "In Zukunft sicher ein Kandidat für uns"
Ähnlich verfährt der Bundestrainer bei Flügelstürmer Karim Adeyemi, der sich zu Saisonbeginn in bestechender Form gezeigt hat.
In acht Pflichtspielen für den BVB gelangen ihm bereits fünf Tore und fünf Vorlagen, zudem überzeugte er Anfang September bei der U21 mit fünf Treffern in zwei Spielen.
Allerdings hatte sich der 22-Jährige jüngst bei seiner Galavorstellung in der Champions League gegen Celtic FC (7:1) eine Muskelverletzung zugezogen.
"Er ist derzeit sehr, sehr gut im Flow und in Zukunft sicher ein Kandidat für uns. Aber auch da ist es so, dass er für die U21 ein wichtiger Faktor ist. Bei uns hätte er noch nicht diese Stammspielerrolle", begründete der 37-Jährige, wenngleich er wisse, dass junge Spieler "danach lechzen", für die A-Nationalmannschaft zu spielen. Sich über gute Leistungen in der U21 zu empfehlen, sei letztlich aber "für jeden Spieler ratsam".