01.10.2024 08:02 Uhr

Experte zur Beier-Situation: "Das wird nicht einfach"

Maximilian Beier hat es schwer beim BVB
Maximilian Beier hat es schwer beim BVB

Maximilian Beier findet sich nach seinem Wechsel von der TSG Hoffenheim zu Borussia Dortmund auch nach einigen Saisonspielen weiter vor allem auf der Bank wieder. Ein Umstand, der einen Fußball-Experten zu einem Vergleich mit einem Spieler des FC Bayern motivierte, dem es ähnlich geht.

136 Spielminuten, aufgeteilt auf vier Bundesliga-Einsätze, eine weitere Liga-Partie ganz ohne Berücksichtigung, dazu mickrige 21 Minuten im Pokal und Null Einsatzzeit in der Champions League: Das hatte sich Maximilian Beier nach rund einem Sechstel der Saison wahrscheinlich ganz anders vorgestellt und auch der BVB hätte sicher erwartet, dass Shootingstar der Vorsaison schneller eine wichtige Rolle spielt.

Für TV-Kult-Kommentator Marcel Reif erinnere die aktuelle Situation des früheren Hoffenheimers - 2023/24 noch mit 22 Scorerpunkten gefährlichster Spieler der TSG Hoffenheim (16 Tore, sechs Vorlagen) - an Joao Palhinha vom FC Bayern. Für diesen legten die Münchner rund 50 Millionen Euro vor einigen Monaten auf den Tisch, Beier kostete den BVB "nur" 28,5 Millionen Euro, womit er allerdings der teuerste Neuzugang in diesem Sommer war. 

Beiden gemein: Sie spielen bislang kaum eine Rolle. Dabei war Beier einer der "Wunschspieler" von Nuri Sahin, wie der BVB-Trainer selbst betonte - genauso wie Palhinha Wunschspieler des FC Bayern war.

"Der Palhinha von Borussia Dortmund ist Maxi Beier, ja natürlich", sagte Reif in seiner Sendung "Reif ist live", als er die aktuellen Geschehnisse rund um den BVB analysierte und fügte an: "Der hat sich das auch anders vorgestellt." 

BVB: Beier laut Reif ein "Neuneinhalber"

sport.de griff die Personalie Palhinha jüngst als 50-Millionen-Rätsel auf, Bayern-Boss Max Eberl sprach zuletzt von einer "sehr hohen Konkurrenzsituation" im Mittelfeld des Rekordmeisters.

Doch hätte Beier wissen können, was ihn im Angriff BVB erwartet? "Wenn (Serhou) Guirassy kommt, dann wird es schwer ... (Niclas) Füllkrug hat den Schuss verstanden und ist vom Acker gegangen", sagte Reif in der "Bild"-Sendung "Reif ist live" über die Situation des ehemaligen Hoffenheimers, der erst rund einen Monat nach Guirassy in Dortmund anheuerte.

Das Gute aus Beiers Sicht: "Er könnte allerdings auch ein bisschen dahinter spielen, weil er nicht der eindeutige Neuner ist - eher so ein Neueinhalber. Aber das wird nicht einfach." Dass Beier bald eine Chance bekommen könnte, weil Guirassy möglicherweise eine Pause bekommt, glaubt Reif nicht.

"Das wäre unerklärlich, Guirassy jetzt runterzunehmen", machte der Fußball-Experte Beier kaum Hoffnungen auf mehr Spielzeit und erinnerte gleichzeitig daran, dass in der BVB-Offensive auch weitere Spieler mit den Hufen nach Einsätzen scharen - eben ganz so wie im defensiven Mittefeld des FC Bayern und bei Palhinha.