Wird Werder seinen Transfer-Flop Keita doch noch los?
Dass Naby Keita bei Werder Bremen keinerlei sportliche Rolle mehr in den Planungen von Trainer Ole Werner spielt, ist bereits hinlänglich bekannt. Nun zeichnet sich ab, dass der Bundesligist den Mittelfeldspieler doch noch zeitnah los wird.
Nachdem sich ein Wechsel in eine europäische Top-Liga bereits vor Wochen zerschlagen hatte, hofften die Werder-Bosse noch auf einen Transfer in eine kleinere Liga. In Ländern wie beispielsweise Türkei oder Mexiko ist das Wechselfenster nämlich noch immer geöffnet, ein Keita-Verkauf dorthin also weiterhin möglich.
Doch spätestens, wenn in der Türkei am Freitagabend die Transferfrist ebenfalls abläuft, würden sich die Hoffnungen auf eine kurzfristige Lösung mit dem 29-Jährigen wohl endgültig zerschlagen.
Umso mehr forcierten die Hansestädter in den letzten Tagen die Bemühungen, Keita in der SüperLig unterzubringen. Zunächst kochten Gerüchte hoch, dass der Guineer zu Istanbul Basaksehir transferiert werden könnte.
Nachdem diese Spur aber nicht heiß wurde, rückt nun ein anderes Ziel in den Fokus: Der frühere Star des FC Liverpool steht nach Informationen der "Deichstube" vor einem Wechsel zum türkischen Klub Hatayspor. "Gehört und gelesen habe ich das auch", sagte Trainer Ole Werner bei der Pressekonferenz vor dem Spiel beim FSV Mainz 05 (Sonntag ab 17:30 Uhr).
Ein Hindernis bei dem angestrebten Wechsel in die Türkei ist allerdings noch, dass Keita aufgrund eines Visaproblems noch nicht persönlich in die Provinz Hatay reisen kann. Medienberichten zufolge will der Tabellenvorletzte der Süper Lig das Problem lösen, indem er einen Arzt für die übliche sportmedizinische Untersuchung nach Bremen schickt.
Werder Bremen: Begnadigung von Naby Keita ausgeschlossen
Eine Begnadigung des Mittelfeldmannes in Bremen unter Cheftrainer Ole Werner schien schon vor Wochen ausgeschlossen, zu deutlich waren die Worte der sportlichen Führung im August, Keita weiterhin nicht im Lizenzspieler-Kader berücksichtigen zu wollen.
Zuvor hatte es mehrere zum Teil grobe Undiszipliniertheiten des einstigen Leipzigers gegeben.
Sollte sich der Transfer mit Hatayspor doch noch zerschlagen, würde sich die Vereinsbosse erneut zusammensetzen, wie Leiter Profifußball Peter Niemeyer gegenüber der "Bild" bestätigte: "Sollte es nicht noch kurzfristig zu einem Wechsel kommen, werden wir uns intern besprechen, wie wir weiter vorgehen wollen."