Beim BVB ging es für Niclas Füllkrug nicht weiter, jetzt versucht der Stürmer sein Glück bei West Ham United. England-Legende Micah Richards hält den Stürmer zwar für einen guten Spieler, ist sich aber nicht so sicher, ob der Ex-Dortmunder der Richtige für die Mannschaft ist. 

Im "The Rest is Football"-Podcast äußerte Richards leise Zweifel, ob der Rest der West-Ham-Offensive mit Füllkrugs Spiel wirklich kompatibel ist.

Der Ex-BVB-Profi sei ein ähnlicher Spielertyp wie Vereinsikone Michail Antonio (seit 2015 im Klub), sagte Richards. "Sie sind beides Neuner, die den Ball halten und Flanken verarbeiten können."

Das Problem in seinen Augen: "Wenn man dahinter Spieler wie Kudus oder Paqueta hat, die schnell nach vorne spielen, vorne aber ein Stürmer steht, der nicht der schnellste ist, weiß ich nicht, wie diese Dynamik im Spiel nach vorne funktionieren wird. Es würde nur funktionieren, wenn die Flügelspieler außen bleiben und Flanken schlagen."

Laut Richards ist es für die Hammers daher von essenzieller Bedeutung, die richtige Balance in der Offensive zu finden. Mit Füllkrug in der Mannschaft müsse sich der Rest der Offensive anpassen, lautete seine Einschätzung. 

Ex-BVB-Profi Füllkrug wartet auf Startelf-Debüt

Ob dies letztlich gelingt, weiß noch niemand. Die Saison ist noch jung. In seinem ersten Spiel für die Hammers durfte der Deutsche gerade einmal 17 Minuten ran. Ob Füllkrug am Wochenende gegen Crystal Palace sein Startelf-Debüt feiern wird, ist noch nicht klar. 

Generell wird der Füllkrug-Transfer der Londoner auf der Insel als nahezu durchweg positiv bewertet. Ein Loblied sang unter anderem der Ex-Bundesliga-Profi Jan Åge Fjørtoft, der im "Sport Bild"-Gespräch vergangene Woche verkündete, Füllkrug werde in England "groß einschlagen" und für West Ham mehr Tore erzielen als in seiner einzigen Saison im BVB-Trikot.