BVB droht angeblich Moukoko-"GAU"
Die von beiden Seiten angestrebte Trennung zwischen Borussia Dortmund und Youssoufa Moukoko ist allem Anschein nach fraglicher denn je. Ein weiterer am BVB-Profi interessierter Klub soll sich aus dem Transfer-Poker zurückgezogen haben.
So heißt es zumindest in einem "Bild"-Bericht. Demnach habe der spanische Erstligist Real Betis inzwischen kein Interesse mehr, Moukoko zu verpflichten. Hintergrund: Der Verein aus Sevilla wird sich auf Leihbasis mit Vitor Roque vom FC Barcelona verstärken - eine Personalie, die auch spanische Medien zuvor bereits vermeldet hatten.
Wie "Bild" schreibt, drohe dem BVB in der Causa Moukoko nun der "GAU", nämlich der Verbleib des 19-Jährigen. Weitere konkrete Anfragen für den Wechselkandidaten sollen den Schwarz-Gelben nicht vorliegen. Es sei in Dortmund nach wie vor nicht geplant, Moukoko zum Schnäppchenpreis ziehen zu lassen, die Schmerzgrenze des BVB liege immer noch bei 15 Millionen Euro.
Zuletzt war bereits durchgesickert, dass Betis mit seiner Offerte deutlich unter der BVB-Forderung lag. Es stand angeblich aber noch in Aussicht, dass sich beide Seiten in weiteren Verhandlungen aufeinander zu bewegen. Diese Hoffnung ist nun wohl zunichte.
Betis ist bereits die zweite konkrete Wechsel-Option, die sich für Moukoko in dieser Transferperiode zerschlägt. Mit Olympique Marseille fand der BVB zuletzt ebenfalls keine Einigung.
Öffentliche Kritik am BVB von Youssoufa Moukokos Berater
Nun tickt die Uhr: Ende August schließt das Wechselfenster in den europäischen Topligen. Bis dahin müsste ein Moukoko-Abgang unter Dach und Fach sein, sonst würde er zumindest die Hinrunde wohl beim BVB verbringen.
Zwischen dem einstigen Wunderkind und seinem Ausbildungsverein ist das Tischtuch zerschnitten. Dazu bei trug die öffentliche Kritik von Moukokos Berater Patrick Williams vor wenigen Wochen bei. Der Spieleragent hatte unter anderem gesagt, seinem Klienten sei beim BVB "viel versprochen" worden, "aber das wurde nicht eingehalten".
Sollte es bei Moukoko nicht zu einem Vereinswechsel kommen, droht ihm womöglich ein dauerhafter Tribünenplatz beim BVB.