Transfer von VfB-Wunschkandidat geplatzt
Die Kaderplanung des VfB Stuttgart ist trotz der Millionen-Investitionen im Angriff noch nicht abgeschlossen. Gesucht wird noch ein weiterer Verteidiger. Der Transfer eines Wunschkandidaten ist für den Bundesliga-Vizemeister aber wohl nicht zu realisieren.
Der VfB Stuttgart muss nach Angaben des "kicker" bei der Suche nach einem neuen Rechtsverteidigers umdenken. Denn: Die Verpflichtung von Loic Badé vom FC Sevilla wird in diesem Sommer wohl aufgrund der finanziellen Hürden scheitern.
Hatte das Fachblatt die Ablösesumme zuletzt noch auf 15 Millionen Euro eingeschätzt, soll inzwischen klar sein, dass der spanische Erstligist sogar 20 Millionen Euro fordert - ein Betrag, den der VfB Stuttgart aufgrund der großen Investitionen in dieser Transferperiode nicht zahlen kann.
Dem Bericht zufolge ist der finanzielle Spielraum der Schwaben auch wegen der beiden Rekordtransfers von Ermedin Demirovic und Deniz Undav eingeschränkt.
VfB Stuttgart favorisiert Leihmodell
Die Schwaben hatten in diesem Sommer zunächst Augsburgs Kapitän Demirovic für die Basisablöse in Höhe von 21 Millionen Euro verpflichtet, was zunächst einen neuen internen Klubrekord darstellte. Als dann auch noch Leihspieler Deniz Undav nach langem Hin und Her für rund 27 Millionen Euro fest wechselte, wurde der Rekord gleich noch einmal nach oben geschraubt. Auf der anderen Seite hat der VfB allein durch die Abgänge von Serhou Guirassy, Waldemar Anton (beide BVB) und Hiroki Ito (FC Bayern) auch über 60 Millionen Euro Transfererlöse eingespielt.
Dennoch favorisiert der VfB Stuttgart bei Abwehrspieler Badé ein Leihmodell, womit man in Sevilla allerdings auf verschlossene Türen stößt. Die Andalusier wollen den 22-Jährigen nur abgeben, wenn auch schon jetzt eine Ablösesumme fließt. Wenngleich spanische Medien zuletzt meldeten, der VfB Stuttgart müsse sein bisheriges Angebot nun nachbessern, ist der Transfer laut "kicker" vorerst abgehakt. Die Schwaben schauen sich daher nun nach Alternativen um, heißt es.
Nach dem verlorenen Supercup hatte sich VfB-Vorstand Fabian Wohlgemuth unter anderem gegenüber sport.de noch zurückhaltend zur Personalie geäußert. Es sei bekannt, dass der VfB "noch etwas im Defensivverbund umsetzen möchte, wenn es die richtige Möglichkeit für uns gibt", sagte Wohlgemuth, schob dann aber hinterher: Zu Berichten aus spanischen Zeitungen könne er "leider nichts sagen".