Existenzrecht Israels: DFB distanziert sich von Özil
Der Deutsche Fußball-Bund hat sich indirekt von einem umstrittenen Post des früheren Nationalspielers Mesut Özil zu Israel distanziert.
"Das Existenzrecht Israels darf nicht infrage gestellt werden", teilte der DFB auf Anfrage der "Deutschen Presse-Agentur" mit, ohne jedoch auf den Beitrag von Özil konkret einzugehen.
Der 35 Jahre alte Ex-Weltmeister von 2014 hatte auf Instagram eine Karte von Israel gepostet. Dabei war der Name des Landes durchgestrichen, stattdessen stand darunter das Wort "Palestine", also Palästina.
Bereits zuvor hatte Özil mehrfach in den sozialen Medien seine Solidarität mit den Palästinensern ausgedrückt. Der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland hatte gefordert, sich von dem Post von Özil zu distanzieren.
"Natürlich wünschen wir uns, dass sich auch der DFB zu der Sache äußert und sich öffentlich von Özil distanziert", hieß es von Makkabi-Präsident Alon Meyer. Er bezeichnete den Post von Özil als "israelfeindlich" und warf ihm vor, Anhänger eines geschlossenen antisemitischen Weltbildes zu sein.