Schalke-Legende träumt von Draxler-Comeback
Julian Draxler ist von der großen Fußball-Bühne und damit auch aus dem Blickfeld der deutschen Öffentlichkeit verschwunden. Statt im besten Profi-Alter in Europa oder der Bundesliga zu spielen, ist der 30-Jährige seit 2023 beim katarischen Erstliga-Klub Al-Ahli aktiv. Eine Schalker Ikone würde Draxler trotzdem gerne nochmal im Revier sehen.
"Da lief einiges nicht so rund. In Paris hat er wenig gespielt", kommentierte S04-Legende Rüdiger Abramczik im Interview mit "Sport1" den Karriereweg des einstigen Schalke-Hoffnungsträgers.
Über Geld müsse sich Draxler wegen seines Katar-Engagements keine Sorgen mehr machen, merkte Abramczik an, der den Mittelfeldspieler viel lieber im Pott statt in der Wüste sehen würde. "Ich hätte mir gewünscht, dass er nochmal zu Schalke zurückkommt. Er ist wie ich ein Schalker Junge."
Draxler hatte 2011 mit 17 Jahren den Sprung in die damalige Schalker Bundesliga-Mannschaft geschafft, galt als Aushängeschild und Zukunft des Vereins. 2015 wanderte Draxler allerdings zum VfL Wolfsburg ab - ein Wechsel, den ihm viele Schalker Fans bis heute nicht verziehen haben.
Schalke-Legende: "Nur für einen Eiertanz braucht Draxler nicht zu kommen"
Von 2017 bis 2023 spielte Draxler für Paris Saint-Germain, konnte sich beim französischen Renommierklub aber nie so richtig durchsetzen. Im Sommer 2023 ging es nach Katar. "Leider dreht sich heutzutage im Fußball alles um das liebe Geld. Draxler macht sich die Taschen voll", kritisierte Abramczik den "verlorenen Sohn" des FC Schalke 04.
Der 68-Jährige würde sich trotzdem freuen, wenn Draxler nach seinem Wüsten-Engagement noch einmal auf Schalke anheuern würde - allerdings nur mit totaler Konsequenz. "Wenn er fit ist und wirklich seine Karriere auf Schalke beenden will, dann kann er kommen. Nur für einen Eiertanz braucht Draxler nicht zu kommen."