Tah zum FC Bayern? Alonso lässt aufhorchen
Wenige Wochen vor dem Start in die neue Saison ist der Poker um Nationalspieler Jonathan Tah zwischen seinem Noch-Arbeitgeber Bayer Leverkusen und dem interessierten FC Bayern zur Hängepartie geworden. Jetzt hat sich Werkself-Coach Xabi Alonso zum Stand der Dinge geäußert.
"Ich plane mit Jona, weil er uns so wichtig ist: auf dem Platz, außerhalb des Platzes. Sein Einfluss ist groß, er hat sich stark entwickelt. Das ist im Moment meine Idee", wurde der Spanier vom "kicker" zitiert.
In Leverkusens überragender Double-Saison war Tah eine wichtige Stütze in der Abwehr. Zur Belohnung beförderte Bundestrainer Julian Nagelsmann den 28-Jährigen bei der Heim-EM zum Stammspieler. Auch dort präsentierte er sich solide.
Schon vor dem Turnier soll der FC Bayern einen Transfer des Innenverteidigers forciert haben, die Ablösevorstellungen der Vereine lagen allerdings meilenweit auseinander. Auch eine neue Offerte aus München brachte keinen Durchbruch.
"Ich verschließe nicht die Augen vor der Situation. Mal sehen, was passiert", kommentierte Xabi Alonso den Status quo. Tah sei "völlig konzentriert, ein Top-Profi". Daher gebe es "keinen Grund zur Beschwerde".
Xabi Alonso warnt vor FC Bayern, BVB und Co.
Nach der ersten Meisterschaft der Klubgeschichte sind Xabi Alonso und seine Schützlinge fortan die Gejagten. Der Erfolgscoach warnt vor der starken Konkurrenz.
"Bayern, Leipzig, Dortmund und auch Stuttgart" seien allesamt Top-Gegner, die im Kampf um die vordersten Plätze ebenfalls ein Wörtchen mitreden würden.
Über den VfB sagte Alonso: "Sie haben wichtige Spieler verloren. Aber ihre Ideen und der Trainer sind sehr gut. Und sie sind intelligent. Ihre Saison war außergewöhnlich, aber ich schließe sie nicht aus. Für mich war es eines der besten Teams in Europa."
Bislang haben den Vizemeister vier Leistungsträger der vergangenen Spielzeit verlassen: Hiroki Ito ist zum FC Bayern gewechselt, Waldemar Anton und Serhou Guirassy zum BVB. Beim zuvor geliehenen Deniz Undav kommt es trotz größter Bemühungen wohl nicht mehr zur Festverpflichtung.