Sechs sollen weg: Die Streichliste des VfB Stuttgart
Für das Abenteuer Champions League will der VfB Stuttgart seinen Kader aufrüsten. Vier Leistungsträger der überragenden Vorsaison haben den Vizemeister allerdings schon verlassen. Weitere Neuzugänge sind daher nötig, verzögern sich aber. Das liegt auch an den Streichkandidaten, für die sich bislang keine Abnehmer finden lassen.
Mit den sicheren Einnahmen aus der Königsklasse und einem nach wie vor üppigen Transferplus von ca. 28 Millionen Euro kann der VfB Stuttgart in den kommenden Wochen auf Shoppingtour gehen. Ziel ist es, eine ähnlich schlagfertige Mannschaft auf die Beine zu stellen wie 2023/2024.
Neun externe Neuzugänge hat der Überraschungs-Zweite der vorigen Spielzeit bis hierhin verpflichtet, auf mehreren Positionen wird noch gesucht.
Problem: Fünf Leihrückkehrer ohne sportliche Perspektive blähen den Kader derzeit noch auf, hinzu kommt ein Profi mit langer Verletzungshistorie.
Stand jetzt dürften die beiden Mittelfeldspieler Nikolas Nartey und Ömer Beyaz ebenso wenig Aussicht auf Spielzeit unter Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß haben wie die vier Stürmer Wahid Faghir, Luca Pfeiffer, Mohamed Sankoh und Thomas Kastanaras.
Außer Pfeiffer (27) und Nartey (24) sind alle Wechselkandidaten noch im Talente-Alter, sodass sich neuerliche Leihen anbieten würden. Zumindest Beyaz (20) müsste dafür indes erst seinen 2025 auslaufenden Vertrag verlängern.
VfB Stuttgart benötigt Qualität auch in der Breite
Finanziell ist man in Stuttgart auf die Abgänge nicht angewiesen, vielmehr soll verhindert werden, dass die Trainingsgruppe im Ländle zu üppig wird.
Zwar sind personelle Alternativen angesichts der bevorstehenden Dreifachbelastung enorm wichtig, der qualitative Unterschied zum Stammpersonal darf beim Durchrotieren jedoch nicht zu groß sein.
Einigen Wechselkandidaten wird perspektivisch zugetraut, sich beim VfB durchzusetzen, darunter Angreifer Kastanaras, der erst vor wenigen Tagen verlängerte. Im Hier und Jetzt benötigt der Klub gleichwohl Spieler auf einem anderen Level.
So oder so: Auf Stuttgarts neuen Sportvorstand Fabian Wohlgemuth dürfte bis zum Deadline Day wohl noch eine Menge Arbeit zukommen.