Kult-Trainer sieht VfB-Umbruch "problematisch"
Völlig überraschend kürte sich der VfB Stuttgart in der abgelaufenen Saison zum Bundesliga-Vizemeister. Ein größerer Umbruch bleibt den Schwaben aber dennoch nicht erspart. Peter Neururer prophezeit dem Champions-League-Teilnehmer daher ein "verdammt schweres" Jahr.
Den Abgang von drei absoluten Leistungsträgern musste der VfB Stuttgart in dieser Transferperiode bereits verkraften. Serhou Guirassy und Waldemar Anton wechselten zum BVB. Hiroki Ito zog es dank einer Ausstiegsklausel zum FC Bayern. Zudem ist weiterhin unklar, ob Deniz Undav auch in der kommenden Saison im Ländle auf Torejagd geht.
Der langjährige Bundesliga-Coach Peter Neururer ist daher skeptisch, dass die Schwaben ihre Fabelsaison wiederholen können. "Im Augenblick sieht es beim VfB Stuttgart so aus, dass der Trainer Opfer seines eigenen Erfolges werden kann", erklärte er in seiner Kolumne für "Wettfreunde.net".
VfB Stuttgart: Erneute CL-Qualifikation wird "verdammt schwer"
"Ob er die Abgänge von vielen, vielen Toren und von viel, viel Stabilität im Abwehr-Bereich, Anton und Ito sind weg, mit den Neuzugängen ausgleichen kann, das ist die große Frage", hinterfragte der ehemalige Cheftrainer des FC Schalke 04 weiter, der den Umbruch als "problematisch" ansieht.
"Denn man wird mit Sicherheit bemessen an der Leistung des letzten Jahres, der letzten Saison. Was Hoeneß bisher aufgebaut hat, ist überragend. Aber es wird verdammt schwer, das alles umzusetzen und das Ziel Champions League zu erreichen", glaubt Neururer.
Bislang holte der VfB mit Ermedin Demirovic, Jeff Chabot, Fabian Rieder, Ramon Hendriks, Frans Krätzig, Yannik Keitel, Nick Woltemade und Justin Diehl acht externe Neuzugänge ins Ländle. Abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht. Insbesondere im Angriff und der Innenverteidigung sollen weitere Verstärkungen folgen.