Ex-Nationalspieler erklärt Hertha-Wechsel
Im zweiten Anlauf hat es in diesem Sommer endlich geklappt, Hertha BSC hat Diego Demme von der SSC Neapel verpflichtet. Dieser schlug sogar lukrativere Angebote aus der Türkei und der arabischen Halbinsel aus, wie er nun verriet.
"Man guckt nicht immer nur auf das Geld", betonte Demme im Interview mit der "Bild" und begründete seine Entscheidung, für zwei Jahre bei Zweitligist Hertha BSC zu unterschreiben, mit anderen Faktoren: "Der Berliner Weg, den Hertha BSC geht, gefällt mir, weil man hier etwas erreichen kann."
Das sportliche Ziel sei für den 32-Jährigen klar, nämlich in die Bundesliga aufzusteigen: "Jeder hier hat diesen Traum. Mit dem Namen, der Stadt und den Fans ist Hertha BSC ein Erstliga-Verein. In der zweiten Liga sind gerade noch mehr Mannschaften mit diesem Anspruch unterwegs, das macht die Liga umso schwerer. Wir müssen jetzt erst mal die Grundlagen schaffen und am besten mit Siegen starten, um dem Ziel Schritt für Schritt näherzukommen."
Die Alte Dame startet am 3. August mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn in die neue Saison in der 2. Bundesliga, eine Woche später geht es auswärts zum Hamburger SV.
Demme, der im Sommer 2017 sogar ein deutsches A-Länderspiel bestritt, will sich bis dahin als Stammspieler im Mittelfeld weiter anbieten und unter Cheftrainer Christian Fiél eine wichtige Rolle einnehmen.
Demme sieht Hertha-Wechsel als "richtigen Schritt"
Perspektivisch will der gebürtige Herforder ohnehin in Berlin sesshaft werden und meinte über seine Zukunftspläne: "Für meine Familie und mich ist es der richtige Schritt, weil wir unsere Zukunft in Berlin sehen und auch nicht weit von der Heimat entfernt sind. Ich bin an zwei Pizzerien in Berlin beteiligt, habe also einen direkten Anschluss. Wir haben erst mal eine Wohnung gemietet, wollen aber perspektivisch ein Haus bauen."
Vor seiner Zeit bei der SSC Neapel in Italien hatte Demme bereits über 230 Spiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga für Arminia Bielefeld, den SC Paderborn und RB Leipzig bestritten.