Bayern-Chef gesteht Unzufriedenheit
Angeführt vom neuen Trainer Vincent Kompany will der FC Bayern die enttäuschende Vorsaison vergessen machen. Präsident Herbert Hainer ist optimistisch, dass der Turnaround gelingen wird.
"Ich bin überzeugt davon, dass wir das wieder hinkriegen, auch mit dem neuen Trainer (Vincent Kompany; d.Red.), von dem ich einen sehr guten Eindruck habe", betonte der Vereinschef in der Jubiläumsausgabe des FC Bayern Podcasts.
Nachdem Bayer Leverkusen die Münchner 2023/2024 entthront hat, sinnt der Rekordmeister auf Revanche. Ebenjene kann nur auf eine Art enden - "nämlich auf Platz eins", so Hainer.
Für die Probleme der vergangenen Spielzeit zeigte der 70-Jährige Verständnis. "Dass man nach elf deutschen Meistertiteln auch mal ein Jahr hat, wo man bei den Männern nicht Meister wird, ist glaube ich auch zu verzeihen. Jede Serie reißt mal", gab er zu bedenken.
Zugleich legte Hainer aber auch den Finger in die Wunde. "Was mich ein bisschen mehr besorgt hat, ist die Art und Weise, wie wir gespielt haben, dass wir leider keine Konstanz reingebracht haben", merkte der FCB-Präsident an.
18 Punkte Vorsprung hatte Leverkusen, das ungeschlagen blieb, nach 34 Spieltagen. Im Endspurt schenkten die Münchner sogar noch die Vizemeisterschaft her. Zu diesem Zeitpunkt stand längst fest, dass Trainer Thomas Tuchel seine Koffer packen muss.
FC Bayern treibt personellen Umbruch voran
Unter Kompany soll nun alles besser werden. Der Belgier wurde für eine zweistellige Millionen-Ablöse vom FC Burnley losgeeist, nachdem Kandidaten wie Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick abgesagt hatten.
Neben dem Trainerteam wurde bzw. wird auch der Kader umgebaut. Rund 127 Millionen Euro flossen in die Transfers von Hiroki Ito (23,5 Millionen Euro/VfB Stuttgart), Joao Palhinha (51 Millionen Euro/FC Fulham) und Michael Olise (53 Millionen Euro/Crystal Palace).
Im Gegenzug sollen bis zum Deadline Day noch mehrere gestandene Profis abgegeben werden. Treffen könnte es u.a. Matthijs de Ligt, Alphonso Davies und Kingsley Coman.