Bayern-Boss bestätigt Guardiola-Gespräche
Nach einer zähen Trainersuche scheint der FC Bayern in Vincent Kompany einen passenden Nachfolger für Thomas Tuchel gefunden zu haben. Klubboss Herbert Hainer hat nun noch einmal über die Entscheidungsfindung der Führungsetage gesprochen. Großen Einfluss hatte Ex-Coach Pep Guardiola.
Vor wenigen Tagen hat Vincent Kompany die Arbeit beim FC Bayern offiziell aufgenommen. In den ersten Einheiten gab sich der Belgier fannah und hochmotiviert.
Kein Wunder also, dass Vereinspräsident Herbert Hainer in der Jubiläumsausgabe des FC Bayern Podcasts ins Schwärmen geraten ist.
"Er ist eine absolute Persönlichkeit, nicht nur durch seine Körpergröße, sondern auch wie er sich verhält, wie er spricht", hob der 70-Jährige hervor.
Kompany, der angeblich rund zwölf Millionen Euro Ablöse kostete, sei immerhin "sieben Jahre Kapitän bei Manchester City" gewesen, so Hainer: "Das zeigt schon, dass er eine Persönlichkeit sein muss. Sonst bist du bei so einem großen Verein nicht sieben Jahre Kapitän."
Vor seinem Wechsel an die Säbener Straße verdiente der 38-Jährige seine Brötchen in England beim FC Burnley. Mit den Clarets stieg Kompany 2023 souverän in die Premier League auf, nach nur einer Saison jedoch wieder ab.
In der Folge wurde im Bayern-Umfeld über die Eignung des einstigen Weltklasse-Innenverteidigers diskutiert. Kritiker warfen ihm mangelnde Erfahrung vor.
Hainers Replik: "Vielleicht tut uns das auch wieder gut - dass ein junger, frischer Typ kommt, der neue Ideen hat, der noch unverbraucht ist."
FC Bayern sprach mit Pep Guardiola
Nach Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick war der FC Bayern durchaus überraschend auf Kompany umgeschwenkt.
Bevor es ernst wurde, besorgten sich Hainer und Co. Informationen aus erster Hand. "Wir haben bei Pep Guardiola und bei ehemaligen Spielern nachgefragt", verriet der Klubchef. Ersterer war drei Jahre Trainer in München, der Draht ist bis heute gut.
Daraufhin habe man "ausschließlich positive Kommentare über ihn bekommen", verdeutlichte Hainer, der Kompany "sicherlich" als "richtige Wahl" bezeichnete.