22.07.2024 13:17 Uhr

Karriereende-Appell an Thomas Müller

Dauerbrenner beim FC Bayern: Thomas Müller
Dauerbrenner beim FC Bayern: Thomas Müller

Thomas Müller befindet sich im Spätherbst seiner Karriere. Aus der deutschen Nationalmannschaft hat sich der Routinier nach der Heim-EM bereits zurückgezogen, beim FC Bayern geht er in sein letztes Vertragsjahr. Allgemein wird vermutet, dass der 34-Jährige seine bewegte Laufbahn danach beendet. Sein Namensvetter Hansi Müller hofft, dass der Absprung zur rechten Zeit gelingt.

"Was Müller für Bayern und die Nationalmannschaft geleistet hat, ist unfassbar", schwärmte der Europameister von 1980 in einem Gastbeitrag für den "kicker" zunächst.

Der Offensivmann sei ein "Riesentyp" und ein "auf dem Platz wie außerhalb sehr bereichernder 110-prozentiger Profi", ergänzte Hansi Müller.

Ewig könne der Dauerbrenner des FC Bayern allerdings nicht mehr weitermachen. "Es würde mich freuen, wenn er noch auf einem sehr, sehr guten Niveau abträte und nicht so lange spielte, bis die Leute sagen, es wird es Zeit, dass er aufhört", merkte Müller an.

Bei der EM hatte Thomas Müller unter Bundestrainer Julian Nagelsmann als verkappter Assistent fungiert, der mit seinen Einschätzungen während der Spiele einen nicht zu unterschätzenden Beitrag leistete. Auf dem Rasen stand er hingegen nur zwei Mal als Joker.

Thomas Müller für den FC Bayern immer noch wichtig

Ob Müller unter Vincent Kompany, der Thomas Tuchel beim FC Bayern als Übungsleiter beerbt hat, künftig noch Stammspieler sein wird, darf bezweifelt werden. Für die Teamchemie ist der Angreifer indes weiterhin enorm wichtig.

23/24 sammelte er in 41 Pflichtspielen immerhin 19 Scorerpunkte (sieben Tore, zwölf Vorlagen). Zur Belohnung wurde sein Arbeitspapier an der Säbener Straße kurz vor Weihnachten noch einmal um eine Saison verlängert.

Mit bis dato 33 gewonnenen Titeln ist Müller einer der erfolgreichsten deutschen Fußballspieler aller Zeiten. Rein statistisch gesehen steht er in vielen Bereichen sogar besser da als Weltstars wie Lionel Messi oder Zinedine Zidane.

"Für die Magie des Spiels und das Ansehen des Fußballs sind Zauberer wie ein Messi oder ein Zidane schon eine ganz andere Hausnummer als ich", kommentierte Müller die Vergleiche in der "Sport Bild" bescheiden.