22.07.2024 09:53 Uhr

Toppmöller wehrt sich und stellt Gerüchte richtig

Dino Toppmöller hat mit Eintracht Frankfurt einiges vor in 24/25
Dino Toppmöller hat mit Eintracht Frankfurt einiges vor in 24/25

Nach seinem Premieren-Jahr als Trainer von Eintracht Frankfurt hat Dino Toppmöller eine erste Bilanz gezogen, sich gegen Kritik am Abschneiden der Hessen gewehrt und Gerüchte über einen möglichen Wechsel in die Wüste klargestellt.

Nachdem in der Rückrunde einige Kritik von Fans und Experten auf Eintracht Frankfurt und Coach Dino Toppmöller eingeprasselt war, hat sich der Trainer nun zu Wort gemeldet und im "kicker" auf die negativen Stimmen reagiert.

"Wir sind Sechster geworden und spielen jetzt in der Europa League. Was die Platzierung betrifft, kommt mir unsere Leistung zu schlecht weg", stellte Toppmöller seine Sicht der Dinge dar und fügte an: "Die fünf Mannschaften vor uns haben unfassbar viel gepunktet. Diese Punkte können weiter unten in der Tabelle nicht mehr verteilt werden."

Toppmöller deutlich: "Es gab schon Momente, da fand ich einen Teil der Kritik überzogen und auch befremdlich."

Als Beispiel nannte der 43-Jährige, der im letzten Sommer das Amt von Erfolgscoach Oliver Glasner übernahm und bis 2026 unterschrieb, den 7:0-Sieg in der ersten DFB-Pokal-Runde. Dort habe es geheißen, das Spiel der SGE sei "zäh gewesen". "Natürlich war es in der ersten Hälfte zum Teil nicht gut, aber wir haben dann auf einem richtig schlechten Platz sehr schöne Tore herausgespielt und nicht ganz so wenige erzielt", wehrte sich der Coach. 

Intern habe man aber auch festgestellt, dass in den letzten Monaten "die Leichtigkeit fehlte". Das soll nun verbessert werden.

Eintracht Frankfurt: Toppmöller stellt Errungenschaften heraus

Dass Sportvorstand Markus Krösche die Zusammenarbeit mit ihm nach der Saison zunächst offen ließ, beunruhigte Toppmöller auf Nachfrage des "kicker" nicht.

"Nein. Denn wir haben die zuvor besprochenen Vorgaben erfüllt: jungen Spielern, auch aus dem NLZ, Spielzeit zu geben, Marktwerte zu steigern und – falls möglich – in den Europapokal einzuziehen", rechnete er vor. "Markus betonte ja auch oft genug, dass er hinter mir steht. Es war ein normaler Prozess, dass wir uns hingesetzt und analysiert haben, was gut und was nicht so gut war", erklärte der 43-Jährige.

Gerüchte darum, er könnte sich Wüstenklub Al-Ittihad anschließen, verwies Toppmöller derweil ins Reich der Fabeln. Der Klub aus Saudi-Arabien bot dem Deutschen angeblich acht Millionen Euro im Jahr. 

"Lieber 5:4 als 1:0": Eintracht Frankfurt soll mehr Tore schießen 

"Ich bin nicht vom Geld getrieben", betonte Toppmöller. "Mir ist wichtig, dass ich das Vertrauen des Vereins und gesamten Vorstands spüre. Ich fragte Markus, ob er zu 100 Prozent von mir überzeugt ist. Das bejahte er, wir führten viele gute Gespräche. Mein Fokus liegt auf Eintracht Frankfurt, denn mein Job ist hier noch lange nicht beendet", gab der Coach die Richtung vor.

Sein Plan für 2024/25 mit der SGE: "Wir wollen mehr Power auf den Platz bringen, mehr Tore schießen und attraktiver spielen. Als früherer Offensivspieler gewinne ich lieber 5:4 als 1:0. Tore sind das Salz in der Suppe."