Baumgart verrät HSV-Pläne mit Glatzel und Selke
Im insgesamt siebten Anlauf will der Hamburger SV in 2024/2025 endlich die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga schaffen. Dazu wurde unter anderem mit Davie Selke ein neuer Hoffnungsträger zum HSV transferiert. Cheftrainer Steffen Baumgart führte nun aus, wie er genau mit dem Mittelstürmer als Partner von Top-Torjäger Robert Glatzel plane.
Nach dem vierten Tabellenplatz in der abgelaufenen Saison will sich der HSV in der neuen Spielzeit endlich auf einen der beiden direkten Aufstiegsplätze verbessern. Dazu wurde der Kader einmal mehr verändert, unter anderem mit Daniel Elfadli (kam vom 1. FC Magdeburg), Lukasz Poreba (kam von RC Lens) und eben genanntem Davie Selke.
Baumgart, der mit dem 29-Jährigen bereits beim 1. FC Köln zusammengearbeitet hatte, meinte über seine neue Alternative in der Offensive im "Bild"-Interview: "Davie ist ein kompletter Mannschaftsspieler. Er hatte in jeder Mannschaft ein hohes Standing. Ich verspreche mir von ihm, dass er innerhalb der Mannschaft viel Einfluss nehmen wird."
Selke hatte sich zuletzt mit dem 1. FC Köln nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können und schließlich ablösefrei zum HSV gewechselt. Sein erstes Pflichtspiel mit den Rothosen könnte am 2. August ausgerechnet in der Domstadt gegen die Kölner sein.
Baumgart sieht Glatzel und Selke "nicht als klassische Neuner"
Hamburgs Cheftrainer zeigte sich sehr erfreut darüber, mit dem ehemaligen U21-Nationalspieler sowie Hamburgs Topscorer der letzten Jahre, Robert Glatzel, gleich zwei Stürmer der "Extra-Klasse" in seinen Reihen zu haben. Der 52-Jährige warnte allerdings auch: "Die beiden müssen erst mal zusammenfinden."
Großartig einspielen konnten sich Selke und Glatzel bis dato noch nicht, trainierten beide Stürmer nach ihren Verletzungen (Mittelfußbruch beziehungsweise Sehnenreizung) bis zuletzt weitestgehend individuell.
Baumgart verriet in dem Zeitungsinterview seinen grundsätzlichen Plan, mit einer Doppelspitze in die neue Zweitliga-Saison gehen zu wollen: "Das habe ich bei meinen anderen Vereinen immer wieder gemacht. [...] Ich sehe beide (Glatzel und Selke, Anm. d. Red.) nicht als klassische Neuner. Beide spielen nicht so gerne mit dem Rücken zum Tor, sondern eher in der Vorwärtsbewegung. Auch, wenn sie die Größe haben."
Robert Glatzel war in der abgelaufenen Saison mit insgesamt 22 Saisontoren Torschützenkönig in der 2. Bundesliga geworden.