BVB macht Sturm-Schnäppchen perfekt
Jetzt doch: Im zweiten Anlauf hat Borussia Dortmund Wunschstürmer Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart verpflichtet. Am Donnerstag verkündete der BVB den Multi-Millionen-Deal, der dank einer Ausstiegsklausel dennoch ein Schnäppchen ist.
Guirassy, der in der Vorsaison in 28 Bundesliga-Begegnungen beeindruckende 28 Tore geschossen und den VfB so zum Vizemeister gemacht hatte, erhält beim Champions-League-Finalisten einen Vertrag bis 2028.
Dank einer Ausstiegsklausel soll die Ablösesumme nur bei rund 20 Millionen Euro liegen. Damit bedient sich der BVB bereits ein zweites Mal in Stuttgart: Innenverteidiger Waldemar Anton war zuvor schon ins Revier gewechselt.
Guirassy kommt erst im zweiten Anlauf nach Dortmund: Wegen einer Verletzung am Außenband im rechten Knie war der aufsehenerregende Deal in der Vorwoche zunächst auf Eis gelegt worden.
Anfang der Woche bestand der 28-Jährige den von der Borussia angeordneten Knie-Check beim Spezialisten Michael Strobel in Straubing, danach gab es grünes Licht.
Wie der BVB mitteilte, wird Guirassy "zunächst einige Wochen lang ein individuelles Aufbauprogramm absolvieren und den Einschätzungen der Ärzte zufolge noch im Sommer einsatzfähig sein können". Eine Operation sei nicht nötig.
Guirassy will mit dem BVB Titel gewinnen
"Es war uns wichtig, im Sinne des BVB und des Spielers eine möglichst genaue Spezialisten-Einschätzung der Verletzung von Serhou zu erhalten. Gründlichkeit ging hier eindeutig vor Schnelligkeit. Jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch, und wir sind überzeugt davon, mit diesem Transfer die richtige Entscheidung getroffen zu haben", kommentierte Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken den Deal.
Guirassy sei "ein extrem torgefährlicher und kompletter Stürmer, der uns und unseren Kader mit seinen Qualitäten verstärken wird", schwärmte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
"Ich bin hierhergekommen, um Titel zu holen", stellte der Neuzugang klar: "Das ist mein Anspruch, das ist mein Antrieb. Was beim BVB möglich ist, hat der Klub im vergangenen Jahr durch das Erreichen des Champions-League-Finals gezeigt."