Ex-BVB-Talent erklärt seinen Abschied aus Dortmund
Es ist ein eher ungewöhnlicher Schritt, den Ole Pohlmann in diesem Sommer gewagt hat: Nach insgesamt drei Jahren bei Borussia Dortmund zog es den Mittelfeldspieler nach Portugal zum FC Rio Ave. Dort will sich das Ex-BVB-Talent fortan in einer europäischen Spitzenliga etablieren.
Zweimal durfte Pohlmann in der vergangenen Saison in der Bundesliga unter Cheftrainer Edin Terzic beim BVB ran. Es waren undankbare Einsätze für den Mittelfeldspieler, als die Schwarz-Gelben sowohl gegen den 1. FC Heidenheim als auch gegen den 1. FSV Mainz 05 lausige Leistungen gezeigt hatten.
Dennoch zeigte sich der 23-Jährige im "kicker"-Interview noch immer dankbar für seine ersten Einsatzminuten im deutschen Fußball-Oberhaus: "Das war mein Kindheitstraum. Es waren natürlich keine leichten Spiele einmal beim 0:0 (in Heidenheim, Anm. d. Red.) und einmal bei 0:3-Rückstand (in Mainz). Ich habe aber versucht, mein Spiel zu spielen und zu helfen, wo ich konnte."
Statt es weiter beim BVB zu versuchen, entschied sich Pohlmann zu Monatsbeginn für den Wechsel in Richtung portugiesische Primeira Liga. Für 1,6 Millionen Euro sicherte sich der FC Rio Ave die Dienste des Mittelfeldmannes, der in 2023/2024 vor alle bei der U23-Mannschaft der Dortmunder in der 3. Liga zu einem absoluten Leistungsträger aufgestiegen war.
Bundesliga-Rückkehr nicht ausgeschlossen
Profitiert hat der gebürtige Bautzener laut eigener Aussage vor allem auch von der Trainingsarbeit mit den BVB-Profis. "Man steht mit Weltklasse-Spielern auf dem Platz und kann sich bei jeder Einheit etwas abschauen. Das hat mir in den Spielen in der 3. Liga den Vorteil gegeben, besser zu sein als mein Gegenspieler. Der Schritt, noch ein Jahr in Dortmund zu bleiben, war genau richtig", so Pohlmann, der in der abgelaufenen Spielzeit 22 Scorerpunkte in der 3. Liga sammelte.
Vorerst hat er einen Vertrag bis 2027 bei Rio Ave unterschrieben und will sich in Portugals Eliteliga durchsetzen. Eine Rückkehr nach Deutschland hat Pohlmann für sich aber keinesfalls ausgeschlossen, wie er betonte: "Es war immer mein Ziel und Kindheitstraum, in der Bundesliga zu spielen. Ich bin aber nicht enttäuscht darüber, dass es jetzt noch nicht gepasst hat. Ich habe mich bewusst für den Schritt ins Ausland und für die Chance, in der 1. Liga Portugals zu spielen, entschieden. [...] Ich freue mich auf die Erfahrung. Die Abenteuerlust überwiegt. Vielleicht spiele ich ja mal Bundesliga."