Höjlund begründet Wechsel zum FC Schalke 04
Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat in Emil Höjlund ein vielversprechendes Angreifer-Talent aus Dänemark verpflichtet. Nach seinen ersten Trainingstagen hat der jüngere Bruder von ManUnited-Star Rasmus Höjlund erklärt, dass eine S04-Ikone durchaus einen Anteil an seinen Wechsel zu Königsblau hatte.
"Ich habe vor meinem Wechsel zu Schalke mit Ebbe Sand gesprochen", verriet Neuzugang Emil Höjlund im Gespräch mit "WAZ", dass er sich vor der Unterschrift Rat bei seinem Landsmann geholt hat. Sand war einst im Sommer 1999 von Bröndby IF zum FC Schalke 04 gewechselt, wo er sich in insgesamt sieben Jahren Legendenstatus erspielte.
2006 beendete der heute 51-Jährige in Gelsenkirchen seine aktive Fußballerkarriere. Für den Revierklub lief Sand in 282 Pflichtspielen auf, in denen er 103 Tore und 43 Vorlagen lieferte - bis heute zählt der zweifache DFB-Pokalsieger zu den Publikumslieblingen in der Arena auf Schalke.
Höjlund zufolge war der Ex-Stürmer auch knapp 20 Jahre nach seinem Abschied voll des Lobes über Schalke 04: "Ebbe Sand meinte, Schalke wäre ein toller Verein und hätte überragende Fans. Ich würde den Wechsel definitiv nicht bereuen."
Zwillingsbruder landet bei Eintracht Frankfurt: "Vielleicht besuchen wir uns mal"
Der FC Schalke 04 hat Emil Höjlund für eine Sockelablöse in Höhe von 200.000 Euro vom FC Kopenhagen losgeeist und mit einem Langzeitvertrag bis 2028 ausgestattet. Sein Zwillingsbruder Oscar wechselte derweil kürzlich zu Bundesligist Eintracht Frankfurt. "Von der Entfernung her sind es zwischen Frankfurt und Gelsenkirchen nur zweieinhalb Stunden. Vielleicht besuchen wir uns mal, wenn wir mal zwei Tage frei haben", so der 19-Jährige.
Dass er nun als einziger der Gebrüder Höjlund in der zweiten Liga spielt, sei für ihn überhaupt kein Problem. "Ich habe nichts falsch gemacht. Schalke ist ein großer Klub und einer der größten Vereine der Welt. Ich bin happy, hier zu sein. Bei Schalke 04 haben schon viele gute Spieler unter Vertrag gestanden und sich hier weiterentwickelt", so der Neuzugang, der sich "so viele Einsatzminuten wie möglich" unter Cheftrainer Karel Geraerts verspricht.